Vier Athletinnen und Athleten reisen ins heiße Sevilla

 

Im Süden von Spanien finden vom 27.08 bis 31.08.19 die Europameisterschaft im Para Boccia statt. Innerhalb und außerhalb des Spielfeldes wird es heiß zur Sache gehen. Ein sehr wichtiges Turnier für die Qualifizierung zur Paralympics Tokyo 2020. Die Europameister der jeweiligen Klassen (BC1,BC2,BC3,BC4) bekommen den direkten Startplatz bei den Paralympics und können schon Ihr Ticket nach Tokyo buchen.

In der Klasse BC4, – Werfer ohne Sportassistenz  werden Anita Raguwaran, Boris Nicolai, beide vom BRS Gersweiler (Saarbrücken) und Bastian Keller vom TV Markgröningen (Stuttgart) im Einzel sowie im Doppel (Pairs) an den Start gehen. Die größten Chancen hat das Doppel in der Klasse BC4 einen der vorderen Plätze zu erreichen. Sowie im Einzelwettbewerb Boris Nicolai.  Im Einzel in der Klasse BC3, Rampenspieler mit Sportassistenz hat sich Petra Benharkat von den Sportfreunden Diakonie Bad Kreuznach auch einen Startplatz bei den Europameisterschaften erspielen können.

Im BC4 Doppel (Pairs) erreichte man letztes Jahr bei der Weltmeisterschaft den vierten Platz und zuletzt im Juni im sardinischen Olbia verpasste man nur hauchdünn den Turniersieg hinter Russland. Boris zeigte im Einzel bei beiden Turnieren dieses Jahr eine sehr gute Leistung. Beim World Open Turnier in Montreal im April konnte er den vierten Platz belegen und gewann das European Open Turnier in Olbia im Juni.

Im Boccia entscheidet oft die Tagesform und manchmal auch etwas Glück im richtigen Moment. Mit einer guten Leistung haben auch Petra (BC3), Anita und Bastian (beide BC4) die Chance die Vorrunde zu überstehen und sich für die KO Phase zu qualifizieren. Es wartet starke Konkurrenz aus Europa. Bei Petra in der Klasse BC3 spielt der aktuelle Weltmeister aus Griechenland mit, Grigorios Polychronidis. In der Klasse BC4 das aktuelle Weltmeisterdoppel aus der Slowakei und der aktuelle Europameister Stephen Mc Guire aus Großbritannien.

Jeweils 24 Spieler sowie 8 Doppel pro Klasse, werden um den Titel und wichtige Weltranglistenpunkte kämpfen. Bundestrainer Edmund Minas, ist positiver Dinge, denn man hat fleißig trainiert in den letzten Wochen. Eine Medaille ist möglich.

Text: Boris Nicolai

Bild: Ralf Kuckuck