Inklusive Kanu-Europameisterschaften 2021 werden aufgrund der Corona-Risiken nicht stattfinden

Die für Anfang Juni geplanten inklusiven Kanu-Europameisterschaften hat der Deutsche Kanu-Verband (DKV) gemeinsam mit dem Kanu-Regatta-Verein Duisburg abgesagt. Der Grund für die Absage ist eine Mitteilung des Corona-Krisenstabes der Stadt Duisburg. Daraus geht hervor, dass dieser die Ausführung der Veranstaltung im Juni als nicht genehmigungsfähig einstuft.

Angesichts der Bedenken entschied sich der DKV in Absprache mit Jürgen Joachim, dem Präsidenten des Kanu-Regatta-Vereins Duisburg, die EM vom 3. bis 6. Juni nicht auszurichten. DKV-Präsident Thomas Konietzko teilte dem Präsidenten der Europäischen Kanu Association (ECA), Albert Woods, diese Entscheidung am vergangenen Wochenende mit.

„Wir bedauern sehr, dass es keine Alternative gab. Allerdings konnten wir trotz intensiver Verhandlungen mit der Stadt keine verbindliche Zusage für eine Genehmigung bekommen. Vielmehr wurde uns deutlich gemacht, dass wir wahrscheinlich mit einem Veranstaltungsverbot zu rechnen haben“, sagte Thomas Konietzko in seinem Brief an die ECA deutlich.

Jürgen Joachim, der Präsident des Kanu-Regatta-Vereins und Leiter des Organisationskomitees für die EM, sagte: „Wir haben uns sehr auf die Regatta gefreut und waren mit unseren Vorbereitungen sehr weit. Wir wussten natürlich um das Risiko durch die Pandemie. Trotzdem waren wir lange zuversichtlich. Die inzwischen rasant steigenden Inzidenzahlen haben jedoch gegen uns gesprochen.“

Die Stadt Duisburg verweist in ihrem Schreiben darauf, dass anders als zum Beispiel bei Fußball-Spielen eine Großregatta nicht in einer „Blase“ veranstaltet werden könne. Dagegen spräche die hohe Anzahl der Teilnehmer*innen und der teilnehmenden Nationen. Der Kanu-Regatta-Verein rechnete mit über 800 Aktiven aus über 30 Ländern.

Im Vorfeld der Regatta hatten die Ausrichter Verträge mit Hotels, Transportunternehmen oder für das Catering abgeschlossen oder hätten sie abschließen müssen. Entsprechend wären bei einer kurzfristigen Absage Stornokosten im sechsstelligen Bereich angefallen. „Dieses Risiko konnten und wollten wir angesichts der deutlichen Warnung durch den Krisenstab nicht übernehmen“, sagt Jürgen Joachim.

Die nächste internationale Kanu-Regatta in Duisburg werden die Weltmeisterschaften im Sommer 2023 sein.

Quelle: DKV