Ratsmitglied Pierre Fontaine ist Initiator

In Neu-Isenburg konnten Interessierte am vergangenen Wochenende ausprobieren, wie es ist, ein Handicap zu haben. „Nicht sehen können“ und „nicht gehen können“ waren möglich. Und das Erleben, wie sich ein solches Handicap auf den Alltag und die Mobilität in der Stadt auswirkt. Einen Alltag, den über 6.500 Menschen mit einer Behinderung in Neu-Isenburg alltäglich erleben.

Das „Festival der Inklusion“ feierte am Samstag, den 17.09. Premiere. Mitmachaktionen, Infostände und ein vielfacher Erfahrungsaustausch waren möglich. Bürgermeister Gene Hagelstein eröffnete das Festival passend aus dem Rollstuhl – eine Verletzung seines Beins zwingt ihn derzeit in das vierrädrige Gefährt.

Auf den Weg gebracht hat das Festival Neu-Isenburgs Ratsmitglied Pierre Fontaine in seiner Funktion als Dezernent für Inklusion und Barrierefreiheit im Kreis Offenbach. Seit Jahrzehnten ist er im Behindertensport, im HBRS und im DRS aktiv, bei der Frankfurter Rollstuhlbasketballmannschaft ING Skywheelers ist er aktuell Teammanager und 1. Vorsitzender des Fördervereins. Pierre Fontaine hat ein klares Ziel: „Menschen mit und ohne Behinderung stehen zusammen auf der Bühne, stellen aus, informieren und feiern gemeinsam. Wir wollen die Stadtgesellschaft für das Thema Inklusion sensibilisieren und einladen, die Perspektive zu wechseln. Denn Barrierefreiheit beginnt im Kopf.“

HBRS-Präsident Heinz Wagner richtete Grußworte an die anwesenden Interessierten und wies u. a. auf den hohen Wert solcher Veranstaltungen wie das Festival der Inklusion hin. Am 12.11. wird der HBRS wieder in Neu-Isenburg vertreten sein. In der Hugenottenhalle findet die Ehrung der HBRS-Sportlerinnen und -Sportler statt.

Quelle: Webseite des HBRS
Foto: © Helmut Schmidt