Tanzfreudige trafen sich in Bonn und Leverkusen

Letzten Sonntag war viel Bewegung in der Bundesstadt Bonn: Hier trafen sich dieses Mal nicht nur die Rollingrondos, sondern auch weitere interessierte Rollstuhltänzer:innen, um die Reifen auf dem Parkett zum Glühen zu bringen.

In der ersten Stunde ging es um Armbewegungen, die durch die Körpermitte ausgelöst werden und ihren Endpunkt mit Spannung in der letzten Fingerspitze fanden. Dabei waren sowohl weiche und fließenden Bewegungen in Rumba und Walzer, als auch akzentuierte Ausführung in Cha-Cha-Cha und Tango gefragt, die von Katrin Ryborz, der Clubtrainerin des TSC Blau-Gold Rondo Bonn mit den Teilnehmer:innen geübt wurden.

Ganz gespannt waren dann alle auf Andrea Naumann-Clément, die extra für diesen Workshop nach Bonn gekommen war. Da ausschließlich Rollstuhlnutzer:innen teilnahmen, wurde der Fokus auf Duo-Choreografien gelegt, die größtenteils auch im Solo getanzt werden können. Langsamer Walzer und Samba standen auf dem Programm und synchron zu tanzen war für viele eine neue Erfahrung. Dabei wurde auch fleißig ausprobiert, wie man die gleichen Figuren in unterschiedlichem Tempo austanzen kann. Viele denken, der Rollstuhl ist ein Handicap, aber Andrea zeigte uns eindrucksvoll, welche Tricks man anwenden kann und wie der Rollstuhl als Element für den Tanz genutzt werden kann. Besonders eindrucksvoll fanden alle das „Eigenleben“ des Rollstuhls, das zum Beispiel durch Vorbeugen zu tollen Drehungen genutzt werden kann.

Ein riesengroßes DANKESCHÖN für die neuen Inspirationen geht nach Frankfurt an Andrea Naumann-Clément. Es hat super viel Spaß gemacht und wir haben viele tolle Eindrücken mitgenommen. Wir sind uns sicher, dass das nicht der letzte gemeinsame Workshop war.

Jetzt wird erstmal fleißig in Bonn weiter trainiert, denn die nächste Turnierteilnahme sowie der Auftritt bei unserem Einladungsturnier „Goldene Rebe vom Rhein“ wollen vorbereitet sein. – Wenn ihr Lust bekommen habt, kommt gern sonntags bei uns vorbei.

Text: Katrin Ryborz

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Und auch bei der TSG Leverkusen (siehe kleines Foto) gaben sich die Tänzerinnen und Tänzer ein Stelldichein:

Paare aus Hamburg, Düsseldorf und eben Leverkusen trainierten eifrig langsamen Walzer, Wiener Walzer, Slowfox und Quick-Step um für das nächste anstehende Turnier im niederländischen Amstelveen gut vorbereitet zu sein. Mit Samba und Rumba kamen auch Lateintänze auf das Parkett. Nach sechs Stunden Training sind alle mit super vielen Eindrücken motiviert nach Hause gefahren. Das nächste Training ist bereits in Planung.

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Fotos: © Privat