Premiere im Para Eishockey

Erstmals Para Eishockey-Länderspiele in NRW

In der Eissporthalle Wiehl findet ein besonderes Highlight statt: Vom 31. März bis zum 2. April 2023 werden drei Länderspiele im Para Eishockey zwischen den Nationalmannschaften aus Deutschland und Norwegen ausgetragen. Die Duelle dienen der Vorbereitung auf die A-Weltmeisterschaft Ende Mai in Kanada.

Für das oberbergische Wiehl und Nordrhein-Westfalen ist es sogar eine Premiere: Erstmals finden Länderspiele im Para Eishockey in NRW statt. Cheftrainer Andreas Pokorny und seine Mannschaft fiebern den Länderspielen besonders entgegen, zumal mit Ingo Kuhli-Lauenstein, Lucas Sklorz und Jano Bussman auch drei Spieler vom heimischen TuS Wiehl ESC dabei sind. Vor Ort die Daumen drücken wird auch DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher, der ebenfalls quasi ein Heimspiel hat: „Wir freuen uns, wenn sich viele Zuschauer in der Halle von diesem spektakulären Sport begeistern lassen. Länderspiele im eigenen Land sollen dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad von Para Eishockey zu erhöhen. Für unsere Nationalmannschaft geht es darum, auf dem Weg zur WM weiter an der Form zu feilen.“

Para Eishockey wird auch als Schlitten-Eishockey bezeichnet und ist seit den Winterspielen 1994 im norwegischen Lillehammer fester Bestandteil im Programm der Paralympics. Die dynamische und zweikampfbetonte Sportart richtet sich an Sportler*innen, die aufgrund einer Einschränkung der unteren Extremitäten nicht in der Lage sind, `Fußgänger-Eishockey´ zu spielen. Die Spieler*innen bewegen sich sitzend in einem speziellen Schlitten auf dem Eis fort und nutzen dabei zwei Schläger, an deren Enden sich Spikes bzw. Dornen befinden. Gleichzeitig werden die etwas kürzeren Schläger auch zum Passen und Schießen verwendet. Gespielt wird mit jeweils fünf Spieler*innen plus Torhüter*in pro Team, die Spielzeit beträgt drei Drittel á 15 Minuten.