Vier Hammergruppen
Rund zwei Monate nach den Qualifikationsturnieren herrscht Klarheit über die Gegner der deutschen Teams im Rollstuhlbasketball bei den Paralympics in Paris. Am Freitag wurden die Gruppen sowohl bei den Damen als auch bei den Herren ausgelost. Wir stellen Euch das Ergebnis vor:
Damen
Gruppe A: Großbritannien, China, Kanada, Spanien
Gruppe B: Deutschland, USA, Niederlande, Japan
Bundestrainer Dirk Paßiwan gab eine erste Einschätzung zu Deutschlands Gruppengegnern ab: „Ich glaube, dass es im Endeffekt egal ist, wen wir in der Gruppe haben. Die stärksten acht Teams der Welt spielen bei den Paralympics. Mit den USA und den Niederlanden haben wir zwei Top-Favoriten in der Gruppe, mit Japan sind wir auf Augenhöhe“, betonte er.
Ziel sei es natürlich, bestmöglich aus der Gruppe zu kommen und eine gute Ausgangsposition fürs Viertelfinale herauszuspielen. „Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden mit der Gruppenauslosung“, erklärte Paßiwan.
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Herren
Gruppe A: Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Kanada
Gruppe B: USA, Niederlande, Spanien, Australien
Herren-Bundestrainer Michael Engel findet, dass Deutschland in einer „Hammergruppe“ gelandet ist. Diesen Begriff könne man jedoch für beide Gruppen verwenden. „Mit Großbritannien haben wir den Top-Favoriten auf die Goldmedaille in unserer Gruppe. Dazu spielen wir gegen Frankreich. Das wird etwas ganz Besonderes, gegen den Gastgeber antreten zu dürfen. Ihre Qualität haben sie beim Repechage-Turnier bewiesen.“ Als dritten Gruppengegner erwischte Deutschland Kanada. Laut Engel spreche die Qualität des dreifachen Champions mit Superstar Pat Anderson für sich.
„Für uns steht die Vorfreude im Vordergrund, dass wir es geschafft haben. Wir wollen die fitteste Mannschaft sein und die beste Defensive des Turniers stellen“, wiederholte Engel das Ziel, das er bereits kurz nach dem Repechage-Turnier ausgegeben hatte. „Aufgrund der Konstellation mit nur acht Teams ist es das beste Qualifikationsturnier aller Zeiten. Es ist möglich, dass wir ein großartiges Turnier spielen und am Ende Achter werden. Auf die Paralympics können und dürfen wir uns freuen.“
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Text: Nikolas Pfannenmüller / Rollstuhlbasketball.de