Annika Zeyen-Giles: „Super Happy über Bronze“

Handbikerin Annika Zeyen-Giles aus Hennef strahlte mit der Sonne über Clichy-sous-Bois um die Wette, nachdem sie in einer bemerkenswert schnellen Zeit von 25:30,48 Minuten über die Ziellinie gefahren war. Von ihrem Fanclub, bestehend aus Freunden und Familie aus der nordrhein-westfälischen Heimat, wurde sie in Empfang genommen. „Ich bin total happy mit meinem Rennen und damit, dass hier Bronze herausgekommen ist. Es war vorher klar, dass es sehr, sehr schwer werden würde, weil die Zeitfaktorisierung eher ein Nachteil für mich ist“, sagte Zeyen-Giles, die in der H3-Klasse startet, sich hier aber auch mit Athletinnen aus den Klassen H1 und H2 misst. „Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, was ich gut finde. Die Anstiege sind herausfordernd und einige Kurven in den Abfahrten schwierig zu fahren.“ Sie war als letzte ins Rennen gegangen und wusste, dank der Funk-Anweisungen von Bundestrainer Gregor Lang, zu jedem Zeitpunkt genau, wie sie im Rennen lag. „Das Begleitfahrzeug hat mir wichtige Infos gegeben. Mein Trainer Gregor hat das richtig gut gemacht und wichtige Anhaltspunkte gegeben. Das hat motiviert“, sagte Zeyen-Giles, die mehrere Athletinnen überholt hat und sich nur der späteren Siegerin Katarina Brim (24:14,59 Minuten) aus den USA sowie der Australierin Lauren Parker (24:24,09) geschlagen geben musste. Auch Andrea Eskau fuhr bei ihrer achten Paralympics-Teilnahme ein gutes H4-Rennen. 26:35,88 Minuten bedeuteten am Ende Rang sechs. Für die beiden Handbikerinnen geht es am Donnerstag mit den Straßenrennen weiter.

Auf dem Dreirad kam Maximilian Jäger (T1-2) bei seinem Paralympics-Debüt im Zeitfahren auf den achten Rang (25:15,36 Minuten). Jana Majunke, ebenfalls T1-2, sicherte sich nach 29:40,76 Minuten den fünften Platz.

>>> Hausberger und Teuber machten mit Gold und Silber den Medaillensatz komplett – mehr im vollständigen Bericht:
www.dbs-npc.de/paris-news/medaillen-doppelschlag-hausberger-holt-gold-teuber-gewinnt-silber

Drei Deutsche im Halbfinale

Vom neunköpfigen deutschen Para Tischtennisteam haben es im Einzel mit Sandra Mikolaschek, Thomas Schmidberger und Juliane Wolf damit drei Deutsche ins Halbfinale geschafft. „Sandra hat heute in jeder Hinsicht überzeugt: spielerisch, kämpferisch und mental“, freute sich Bundestrainer Volker Ziegler. „Dass wir drei aus dem Team im Halbfinale haben, ist ein tolles Ergebnis, aber die Reise ist ja noch nicht zu Ende.“

Am Donnerstag trifft Schmidberger in seinem Halbfinale (10 Uhr) auf den WM-Dritten Yuttajak Glinbancheun aus Thailand. Wolf ist am Freitag (12 Uhr) gefordert.

>>> zum Para Radsport + den deutschen Athlet*innen: TeamDeutschland-Paralympics.de

>>> weitere Meldungen aus Paris: www.dbs-npc.de/aktuelles-paris

>>> Hintergrundinfos gibt’s im Paralympics Guide.

Text: DBS
Foto: © Kevin Voigt / DBS