Schwimmen

Nur der Körper und das nasse Element

Schwimmen hat speziell für Menschen mit einer Behinderung einen hohen Stellenwert: Das Wasser ermöglicht Bewegungen ohne Barrieren oder Hilfsmittel – eine wichtige Erfahrung und ein Erlebnis der besonderen Freiheit. Der Sport findet Anwendung sowohl in der Therapie als auch im Freizeitbereich. Natürlich kann man auch im Wettkampf sein Können unter Beweis stellen.

So geht’s los

Schwimmen ist theoretisch in jeder Schwimmhalle möglich, sofern diese barrierefrei ist, moderne Schwimmhallen verfügen heutzutage auch über einen Hebelift, um den Einstieg ins Wasser zu erleichtern. Bei Querschnittlähmungen sind die Auftriebsbedingungen relativ günstig. Sobald die Position im Wasser kontrolliert werden kann, kommt auch schnell das Vertrauen zum nassen Element. Auf unserer Vereinslandkarte können Sie nach Sportaten gefiltert den passenden Verein in Ihrer Nähe zum Ausprobieren suchen. Bei der Fragen rund um das Thema Schwimmen helfen auch die DRS-Ansprechpartner gerne weiter.

Wettkämpfe

Wer sich gerne bei Schwimmwettkämpfen messen möchte, kann bei Landesmeisterschaften, deutschen Meisterschaften bis hin zu Europameisterschaften oder Weltmeisterschaften antreten. Das Highlight stellen alle vier Jahre die Paralympics dar. Seit 1960 gehört das Schwimmen zum paralympischen Programm.

Sportgeräte

Badebekleidung, Schwimmbrille – los geht’s!

 

Regeln

Bei Schwimmwettkämpfen sind, anders als beim ›Fußgänger-Schwimmen‹ verschiedene Starts erlaubt (typischer Start vom Startblock, sitzender Start vom Startblock, Start aus dem Wasser). Jede Klasse ermittelt – nach Geschlecht getrennt – in jeder vorgesehenen Disziplin einen Sieger. Ein Wettkampf wird in verschiedenen Lagen (Brust, Freistil und Delfin) und auf verschiedene Distanzen ausgetragen.

Klassifizierung

Die Körperbehinderten werden in zehn Klassen bei Freistil, Rücken und Delfin (S1 – S10 eingeteilt), ebenso in zehn Klassen bei Lagen (SM1 – SM10) und in neun Klassen beim Brustschwimmen (SB1 – SB9). ›1‹ bezeichnet die schwerste und ›10‹ die geringfügigste Behinderung.

Internationale Erfolge

Zu den bekanntesten deutschen Athletinnen zählt Kirsten Bruhn, die sich dreimal bei Paralympics Gold erkämpfte und mehrfachst den WM-Titel sicherte. Aktiv erfolgreich ist derzeit Verena Schott, die zuletzt bei der WM 2023 in Manchester Gold über 100m Brust holte und die darüber hinaus paralympische Medaillenträgerin (Silber & Bronze) ist.

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Trainingsangebot am Bundesstützpunkt Para Schwimmen Potsdam

Der BS Brandenburg bietet jüngeren wie älteren Schwimm-Enthusiasten mit unterschiedlichen Handicaps und Leistungsvermögen optimale Schwimmbedingungen für begleitete Trainingseinheiten am Paralympischen Stützpunkt in Potsdam. – Bei Interesse meldet Euch zu einem Probetraining an! – Näheres in diesem Flyer.

Weiterführende Links

IDM-Schwimmen – Internationale Deutsche Meisterschaft
Schwimmen im DBS – Fachabteilung des DBS
paralympic.org – Para-Schwimmen beim IPC

Aktuelle Schwimmsport-News