Deutsche Herren ziehen souverän ins Viertelfinale ein
Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Herren hat souverän das Viertelfinalticket gebucht. Am Donnerstagnachmittag schlugen die ING-Korbjäger dabei im Achtelfinale die gastgebenden Außenseiter der Vereinigten Arabischen Emirate verdient mit 87:16 (20:2/43:10/72:14). Im Viertelfinale am Freitag wartet nun mit dem Iran, dem WM-Vierten von 2018, ein deutlich anderer Kontrahent auf das deutsche Team.
„Wir sind unserer Favoritenrolle absolut gerecht geworden und hatten uns diesen vermeintlich einfacheren Gegner durch die gute Vorrunde erspielt. Nun wartet mit dem Iran eine ganz schwere Aufgabe auf uns und dieser gilt unser ganzer Fokus“, weiß auch Bundestrainer Nicolai Zeltinger nach drei vermeintlichen Underdogs nun auf ein Schwergewicht der Szene zu treffen. Bei der letzten WM 2018 in Hamburg verpasste der kommende Gegner nur hauchdünn eine Medaille und landete am Ende auf einem starken vierten Platz.
Während der Iran jedoch im Achtelfinale beim Erfolg über Rekord-Europameister Frankreich deutlich mehr Kräfte lassen musste, nutzte Bundestrainer Zeltinger die Partie im World Trade Center von Dubai gegen den Gastgeber, um die Spielanteile zu verteilen und damit den Kräfteverlust in Grenzen zu halten. Bereits in der 12. Spielminute kam so mit Youngster Julian Lammering der komplette Kader zum Einsatz, der sich über die gesamte Partie keine Blöße gab und die Konzentration hochhielt.
Vereinigte Arabische Emirate: Mansour Alnaqbi (6), Ibrahim Alhammadi (4), Mohamed Alzarooni (4), Baniyas Alyassi (2), Jamal Albedwawi Habib Al Booshi, Abdulla Alghafri, Mohammed Alhashmi, Mohammed Alhebsi, Badir Alhosani, Jasmin Alnaqbi, Abdalla Alsuraim.
Deutschland: Aliaksandr Halouski (16/2 Dreier, RSB Thuringia Bulls), Alexander Budde (13, Hannover United), Jan Sadler (13/3, Hannover United), Thomas Böhme (11/2, RSV Lahn-Dill), Jan Haller (11/1, Hannover United), Matthias Güntner (8, RSV Lahn-Dill), Jens Eike Albrecht (6, RSB Thuringia Bulls), Julian Lammering (5, BBC Münsterland), Nico Dreimüller (4, ING Skywheelers), Lukas Gloßner (BSR Bidaideak Bilbao), Christopher Huber (Rhine River Rhinos Wiesbaden), Tobias Hell (Hannover United).
Vorrunde:
Gruppe A: Australien, Brasilien, Italien, Vereinigte Arabische Emirate.
Gruppe B: Ägypten, Kanada, Thailand, Deutschland.
Gruppe C: Argentinien, Frankreich, Niederlande, Südkorea.
Gruppe D: Großbritannien, Irak, Iran, USA.
Spielplan:
Kanada – Deutschland (52:65)
Ägypten – Deutschland (21:113)
Thailand – Deutschland (45:98)
Achtelfinale: Do., 15. Juni – VAE vs. GER (87:16)
Viertelfinale: Fr., 16. Juni
Halbfinale: So., 18. Juni
Finalspiele: Mo, 19. Juni
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Text: © Andreas Joneck / DRS Rollstuhlbasketball.de
Foto „Matthias Güntner (#6) erzielte acht der ersten zehn deutschen Punkte, links Christopher Huber (#7) und Nico Dreimüller (#5)“: © Steffi Wunderl