„Ein wichtiges politisches Signal“: Auch der DRS begrüßt gemeinsame Erklärung für eine deutsche Bewerbung

Auch der Deutsche Rollstuhl-Sportverband (DRS) begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, eine deutsche Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele zu unterstützen.

Das Kabinett hat, wie das Bundesministerium des Innern (BMI) mitteilte, beschlossen, eine gemeinsame Erklärung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), als Dachorganisation des Deutschen Sports und bei dem die Hoheit des Verfahrens liegt, sowie den an einer Bewerbung interessierten Bundesländern und Städten noch während der aktuellen Olympischen Spiele zu formulieren. Diese wurde heute (2. August) in Paris durch Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser unterzeichnet.

Ulf Mehrens, DRS Vorsitzender, schließt sich den grundlegende Worten von DBS Präsident Friedhelm Julius Beucher an, der mitteilte: „Das ist ein klares Bekenntnis und ein wichtiges politisches Signal mit Blick auf eine erfolgreiche deutsche Bewerbung“, so der DBS Präsident. „Deutschland ist eine Sportnation und hat sich bei der Fußball-Europameisterschaft einmal mehr als weltoffener und professioneller Gastgeber präsentiert.“

Mehrens ergänzt hier weiter: „Auch in meiner Funktion als Präsident der IWBF, dem internationalen Rollstuhlbasketball Verbandes, spüre ich auf meinen Reisen die hohe Anerkennung und Vertrauen gegenüber Deutschland, bei der Organisation von Veranstaltungen. Und der Gedanke, dass die deutsche Bewerbung eine gemeinsame, nationale Aufgabe mit dem Ziel ist, nachhaltigen Mehrwerte für das ganze Land zu schaffen ist der richtige Weg. Als ein Beispiel, an unserem Standort in Hamburg erleben wir bis heute sehr nah mit, welche Auswirkungen eine erfolgreiche Weltmeisterschaft im Rollstuhlbasketball bis heute haben. Ich glaube daher die Wirkung von Olympischen und Paralympischen Spielen in ganz Deutschland wäre umwerfend, nicht nur für den Leistungssport.“

Der DRS, mit seinen Geschäftsstellen in Hamburg und Duisburg, sowie den über 30 rollstuhlportartspezifischen Fachbereichen und Arbeitsgemeinschaften, sieht sich mit seinem Netzwerk als das Kompetenzzentrum für den Rollstuhlsport und die Rollstuhlmobilität innerhalb der deutschen Sportlandschaft.

„Wir betreiben die über 30 Rollstuhlsportarten, wie jeder andere Sportverband auch, in all seinen Facetten vom Kinder-, und Jugendsport, über den Breiten und Freizeitsport hin zum Wettkampfsport und der Organisation von Deutschen Meisterschaften oder Ligaspielbetrieben“, so Lars Pickardt, der Leiter der Bundeszentrale und Sportverantwortliche des DRS. „Lediglich die Nationalmannschaften sind beim DBS, in seiner Funktion als NPC, angesiedelt, wobei eine jahrzehntelange Kooperation, alleine durch die Mitgliedschaft des DRS als zuständiger Fachverband im DBS, wirkt.

Diese Arbeit geschieht in den DRS Vereinen, den Vereinen der DBS Landesverbände, den DRS Fachbereichen und/oder den Vereinen des DOSB bzw. der olympischen Spitzenverbände, so sie inklusiv agieren.

„Gerne bringen wir unsere tagtägliche Erfahrung, die Expertise im und das Netzwerk des Rollstuhlsport, insbesondere bei der Organisation von Rollstuhlsportveranstaltungen, in den Bewerbungs- und später den, hoffentlichen, Organisationsprozess ein, um auch hier der Ideen zur Nutzung vorhandener Strukturen und zur Nachhaltigkeit möglicher Spiele in Deutschland zu unterstützen“ so Mehrens und Pickardt, abschließend.

Text: DRS | Foto: Florence Piot/stock.adobe.com

Hier geht es zur Erklärung des BMI.