Gipfeltreffen endet mit dem knappsten aller Ergebnisse

Am Ende war es ein einziger Punkt, der den Unterschied ausmachte und den Thuringia Bulls in der noch jungen Spielzeit den ersten Erfolg im Duell mit Rekordmeister RSV Lahn-Dill bescherte. Aber auch in den anderen Hallen wurde spannender Sport geboten.

RSV unterliegt den Thuringia Bulls hauchdünn

Eingebettet in einen Inklusionsspieltag in Kooperation mit den CATL Basketball Löwen in der Erfurter Riethsporthalle sicherten sich die Thuringia Bulls beim ersten Gipfeltreffen der Saison einen hauchdünnen 60:59-Heimerfolg (20:12/33:31/47:46) über den amtierenden Meister RSV Lahn-Dill. In der Abschlusspartie des 8. Spieltages der Rollstuhlbasketball-BUndesliga (RBBL1) waren die beiden deutschen Nationalspieler Aliaksandr Halouski für die Thüringer und Thomas Böhme für die Mittelhessen die erausragenden Offensivakteure.

Die CATL Basketball Löwen hatten den Abend mit einem 87:73-Erfolg gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München Basketball eröffnet.

Das erste Viertel des Spitzenspiels gehörte den gastgebenden Bulls, die trotz einer ersten frühen Auszeit von RSV-Head Coach Janet Zeltinger und einer taktischen Umstellung eine 20:12-Führung erarbeiten konnten. Der Spielverlauf änderte sich in den zweiten zehn Spielminuten, die der RSV mutiger, entschlossener und konzentrierter gestalten und sich bis zur Pause auf zwei Punkte (31:33) annähern konnte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie spannend und wog hin und her. In einer enorm intensiv geführten Partie sorgte zunächst RSV-Center Matthias Güntner für das 42:41 (28.) aus Sicht der Lahn-Diller, ehe die Bulls zum Ende des Viertels die knappe Führung wieder zurückeroberten (47:46).

In den Schlussminuten spitze sich dann die Dramatik zu, nachdem die Wetzlarer zu Beginn des vierten Viertels viereinhalb Minuten ohne eigenen Punkt blieben. Nun im Hintertreffen war es Böhme, der 6,1 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Dreier den Ausgleich erzwingen wollte, der Ball aber vom Ring sprang. In den verbleibenden Sekunden stoppte der Gast zunächst die Uhr, brachte die Bulls damit an die Freiwurflinie, doch es reichte nur noch zum 59:60 eine Sekunde vor Spielschluss.

Für den RSV heißt es nun die erste Saisonniederlage abzuschütteln und am kommenden Samstag im nächsten Spitzenspiel zuhause gegen den BBC Münsterland wieder als Sieger vom Parkett der Buderus Arena zu rollen. Die Bulls müssen zum Auswärtsspiel bei den Köln 99ers antreten.

Thüringen: Aliaksandr Halouski (20/1 Dreier), Joakim Linden (14), Vahid Gholomazad (10), Jordi Ruiz (9/1), Driss Saaid (5), Jens-Eike Albrecht (2), Lukas Gloßner, Marie Kier, Arie Twight
Lahn-Dill: Thomas Böhme (25), Matthias Güntner (15), Rose Hollermann (14), Quinten Zantinge (3), Jannik Blair (2), Julian Lammering, Maxcileide de Deus Ramos, Mark Beissert (n.e.), Finlay Erskine (n.e.), Peyman Mizan (n.e.), Marek Wesolowski (n.e.).

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Text: Rollstuhlbasketball.de mit Material der Vereine
Foto: „Matthias Güntner (RSV Lahn-Dill) setzt sich gegen Joakim Linden (Thrungia Bulls) durch.“ © Armin Diekmann