DRS-Vereinsjubiläum an der Mosel
Der Pfingstmontag bietet für die DONECK Dolphins Trier in diesem Jahr einen besonderen Grund zum Feiern: Gestern vor 35 Jahren, am 1. Juni 1985 wurden die Dolphins bzw. der damalige RSC Rollis ’85 Trier gegründet. Nach Unstimmigkeiten mit dem ehemaligen Stammverein TVG Trier beschlossen Otmar Passiwan und 16 Mitstreiter einen eigenen Verein zu gründen. Neben Rollstuhlbasketball boten die Rollis auch Tischtennis und verschiedene andere Rollstuhlsportarten an, die Gründung einer Kinder- und Jugendabteilung folgte 1997.
Nach dem ersten Jahr in der Regionalliga Mitte gelang nicht nur direkt der Aufstieg in die 2. Liga Süd, sondern mit 28:0 auch gleich ein Punkterekord. Und der Nachname des damaligen Topscorers der Saison, Otmar Passiwan, ist ein bis heute in der Topscorerliste der RBBL noch sehr vertrauter Anblick. Nur wenige Jahre später folgte der Aufstieg in die 1. Bundesliga und seitdem sind die Dolphins nach nunmehr 23 Jahren Erstligazugehörigkeit nicht mehr aus der höchsten Spielklasse wegzudenken.
Im Laufe der Jahre haben die Dolphins eine ganze Reihe Nationalspieler gestellt, wie z.B. Klaus Weber, Silke Bleifuss und Sebastian Spitznagel in früheren Zeiten. Aktuell vertreten nicht nur Dirk Passiwan und Nathalie Ebertz die Dolphins international, sondern auch mehrere Juniorennationalspieler. Viele ehemalige und aktuelle Spieler haben zudem ihre RBBL-Karriere in Trier begonnen. Sei es, dass die Dolphins sie nach Deutschland geholt haben, wie z.B. Janet McLachlan, Karlis Podnieks und Mariska Beijer oder sie selbst ausgebildet haben, wie z.B. Kai Frank, Dirk Passiwan und zuletzt Valeska Finger.
Höhepunkte der Vereinsgeschichte waren sicher der Gewinn des Europapokals 2015 in Getafe (Spanien), sowie diverse Playoff-Teilnahmen. Weitere Höhepunkte abseits von Siegen und Tabellen waren die jahrelange Ausrichtung des legendären Pfingstcups mit Teams aus ganz Europa und in neuerer Zeit das Jedermannturnier, bei dem Nichtbehinderte die Möglichkeit haben, Rollstuhlbasketball in Turnierform auszuprobieren. Doch auf den eigentlich größten Erfolg ist nicht nur Vereinsgründer Otmar Passiwan zurecht stolz, nämlich „dass man sich als kleiner, sehr familiärer Verein, mit bescheidenen finanziellen Mitteln in der ersten Liga behaupten konnte und dort mittlerweile zu den etabliertesten Vereinen gehört. Gemeinsam als Dolphins-Familie werden wir auch die weitere Zukunft anpacken und hoffen auf eine weiterhin erfolgreiche Zeit mit den DONECK Dolphins Trier.“
Um dieses Ziel zu erreichen wollen die Dolphins auch in Zukunft auf ihre sehr gute Jugendarbeit setzen und dazu noch weitere junge, entwicklungsfähige Spieler nach Trier holen, um auch für die nächsten 35 Jahre gut gerüstet zu sein.
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Fotoquelle: © DONECK Dolphins Trier