Erstrundenaus nach starker Leistung
Rollstuhltennisspielerin Katharina Krüger hat ihr Auftaktspiel bei den Paralympischen Spielen in Tokio mit 3:6 und 1:6 gegen die Niederländerin Aniek van Koot verloren und scheidet damit trotz einer kämpferischen Leistung bereits in der ersten Runde aus dem Turnier aus.
Die mehrfache Deutsche Meisterin lieferte sich im ersten Satz einen engen Schlagabtausch mit der aktuellen Nummer drei der Weltrangliste, die ihr als Ungesetzte zugelost worden war. Im zweiten Durchgang jedoch fand sie kein Mittel gegen die Silbermedaillengewinnerin von Rio und gewann nur ein Spiel. Dennoch ist die 31-jährige Berlinerin nicht unzufrieden mit ihrer vierten Teilnahme an den Paralympics: „Ich habe im ersten Satz mehr als mitgehalten und auch im zweiten Satz hatte ich meine Chancen. Am Ende habe ich sie nicht richtig genutzt. Ich wusste, dass es schwierig wird gegen Aniek. Ich habe mir vorgenommen hier zu zeigen was ich drauf habe und das ist aufgegangen. Ich bin happy, dass ich mich gut verkauft habe, und das gibt mir Selbstvertrauen für den weiteren Weg.“
Auch Cheftrainer Niklas Höfken zeigte sich am Ende zufrieden: „Dass sich Katharina unter den schwierigen Voraussetzungen der Pandemie und harten Nominierungskriterien für die Paralympics qualifiziert hat, ist schon ein großer Erfolg gewesen. Sie hat über weite Strecken und vor allem im ersten Satz sehr starkes Tennis gespielt. Letztlich drückt der Spielstand nicht die Qualität des Matches aus. Das war Tennis auf sehr hohem Niveau.“
Für Katharina und ihren Trainer geht es nun wieder zurück nach Deutschland. Nach einer kurzen Auszeit startet sie im September bei einem Turnier in der Schweiz, wo sie weiter an ihrer Form arbeiten will.
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Text: © DBS / veröffentlicht auf DBS-NPC.de
Alle Fotos: © Mika Volkmann / DBS