Gutes Spiel trotz 41:52 gegen Weltmeister Niederlande

Dabei bot der Paralympicssieger von 2012 dem amtierenden Weltmeister aus dem Nachbarland 35 Spielminuten lang eine Partie auf Augenhöhe. Über 2:5 (2.) und 18:18 (14.) lagen die beiden Dauerkontrahenten zur Pause fast gleichauf, ehe nach dem Seitenwechsel Topscorerin Katharina Lang mit einem Dreier zum 32:33 (26.) den erneuten Anschluss erzielen konnte.

Dennoch merkte man den Niederländerinnen an, dass sie es in der zweiten Halbzeit immer besser verstanden, ihre Schlüsselspielerin Mariska Beijer in Szene zu setzen. Am Ende hatte die Centerin stolze 30 Punkte auf dem Konto und damit maßgeblichen Anteil am Finaleinzug von Oranje. In der eigenen Offensive sorgten zeitgleich zwei, drei Ballverluste dafür, dass aus einem 39:39 (34.) schnell ein 39.43 (35.) und wenig später ein 41:47 (38.) erwuchs. Somit konnte auch eine letzte Auszeit die Wende nicht mehr herbeibringen.

Laura Fürst: „Die ist eine bittere Niederlage, aber ich bin stolz, wie lange wir Weltmeister Niederlande die Stirn geboten haben. Jetzt holen wir uns eben die Bronzemedaille“.

Bundestrainer Dennis Nohl: „Das tut natürlich weh, da wir trotz der niederländischen Favoritenrolle ein gutes Spiel gemacht haben. Wir haben einige Male zu oft Mariska Beijer in ihre Wurfposition kommen lassen und ihnen in der ersten Halbzeit ein paar Punkte offensiv mehr einschenken müssen. Es ist ärgerlich, aber es ist keine Schande gegen den Weltmeister zu verlieren“.

Deutschland: Katharina Lang (18/1 Dreier, RBB München Iguanas), Mareike Miller (14, BG Baskets Hamburg), Annabel Breuer (4, RSV Lahn-Dill), Anne Patzwald (4, BG Baskets Hamburg), Laura Fürst (2, RBB München Iguanas), Lena Knippelmeyer (BBC Münsterland), Maya Lindholm (BG Baskets Hamburg), Svenja Mayer (Rhine River Rhinos Wiesbaden), Catharina Weiß (RSV Lahn-Dill), Lisa Bergenthal (n.e., RBC Köln 99ers), Barbara Groß (n.e., Rhine River Rhinos Wiesbaden), Johanna Welin-Ryklin (n.e., RBB München Iguanas).

Niederlande: Mariska Beijer (30, Hannover United), Bo Kramer (14), Cher Korver (4), Ilse Arts (2), Carina de Rooij (2), Saskia Pronk, Julia van der Sprong, Jitske Visser (RSB Thuringia Bulls), Lindsay Frelink (n.e.), Sylvana van Hees (n.e.), Anouk Taggenbrock (n.e.), Xena Wimmenhoeve (n.e.).

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https://drs.org/wp-content/uploads/2021/08/paralympics_banner_915_410-610x273.jpgTextquelle: Andreas Joneck / veröffentlicht auf DBS-NPC.de
Alle Fotots: © Steffie Wunderl / DBS