Deutschland muss sich im Duell der Enttäuschten Italien beugen

Im Duell der Enttäuschten, musste die deutsche Herrenauswahl im ersten Platzierungsspiel um die Plätze fünf bis acht die zweite WM-Niederlage in Dubai einstecken. Gegen Italien unterlag das DBS-Team am Samstagnachmittag mit 45:52 (14:14/18:26/29:36) und spielt nun im abschließenden Duell um Platz sieben gegen den Verlierer des zweiten Überkreuzspiels zwischen Australien und Kanada.

„Wir waren heute nicht bereit die Intensität der Italiener anzunehmen, die viel physischer als wir aufgetreten sind und unter dem Strich dieses Spiel damit auch verdient gewonnen haben“, so das Fazit von Bundestrainer Nicolai Zeltinger der enttäuscht ergänzt: „Unsere Verteidigung war absolut ok, aber in der Offensive haben wir es nicht geschafft unser Potenzial auf das Parkett zu bekommen“.

Damit spiele Zeltinger vor allem auf die enttäuschende Trefferquote an, die nur bei mageren 29 Prozent lag. Die italienische Verteidigung sorgte mit ihrer physischen Spielweise dafür, dass die deutsche Auswahl oft aus schlechten Wurfpositionen heraus ihr Glück versuchen musste und dieses war dem Team heute nicht holt. So wurde aus einem 14:14 nach dem ersten Spielviertel ein mageres 18:26 zur Pause. Auch wenn die ING-Korbjäger nach dem Seitenwechsel immer wieder einmal den Rückstand verkürzen konnten, wie beim 27:31 (27.) oder beim 39:44 (37.), jeweils durch Aliaksandr Halouski, ließen sich die Italiener an WM-Tag Nummer neun im World Trade Center von Dubai die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Nach dem geplatzten Traum der allerersten WM-Medaille seit Beginn des Wettbewerbes im Jahr 1973, bleibt für das deutsche Herrenteam am Montag nun das Spiel um Platz sieben, in dem es auf den Verlierer der Partie Kanada gegen Australien trifft.

Italien: Filippo Carossino (17), Sabri Bedzeti (16), Giulio Papi (7), Dimitri Tanghe (6), Driss Saaid (5), Andrea Giaretti (1), Joel Boganelli, Ahmed Raourahi, Matteo Cavagnini (n.e.), Simone De Maggi (n.e.), Enrico Ghione (n.e.), Francesco Minella (n.e.).

Deutschland: Aliaksandr Halouski (12, RSB Thuringia Bulls), Nico Dreimüller (8, ING Skywheelers), Thomas Böhme (7, RSV Lahn-Dill), Jens Eike Albrecht (4, RSB Thuringia Bulls), Matthias Güntner (4, RSV Lahn-Dill), Alexander Budde (4, Hannover United), Jan Haller (2, Hannover United), Christopher Huber (2, Rhine River Rhinos Wiesbaden), Jan Sadler (2, Hannover United), Tobias Hell (Hannover United), Lukas Gloßner (n.e., BSR Bidaideak Bilbao), Julian Lammering (n.e., BBC Münsterland).

Vorrunde:
Gruppe A: Australien, Brasilien, Italien, Vereinigte Arabische Emirate.
Gruppe B: Ägypten, Kanada, Thailand, Deutschland.
Gruppe C: Argentinien, Frankreich, Niederlande, Südkorea.
Gruppe D: Großbritannien, Irak, Iran, USA.

Spielplan:
Kanada – Deutschland (52:65)
Ägypten – Deutschland (21:113)
Thailand – Deutschland (45:98)
Achtelfinale: Do., 15. Juni – VAE vs. GER (87:16)
Viertelfinale: Fr., 16. Juni – IRI vs. GER (70:68)
Platzierung 5-8: Sa., 17. Juni – ITA vs. GER (52:45)
Halbfinale: So., 18. Juni
Finalspiele: Mo, 19. Juni

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Text: © Andreas Joneck / DRS Rollstuhlbasketball.de
Foto „Jan Sadler (#11) und Christopher Huber (#7) versuchen sich gegen Driss Saaid (#13) und Dimitri Tanghe (#10) durchzusetzen“: © Steffi Wunderl