Startschuss für das Projekt ›RoMoWo‹
Der Umgang mit dem eigenen Hilfsmittel ist bekanntlich eine wesentliche Voraussetzung für die Mobilität von Menschen, die im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Eine gute Rollstuhlmobilität stellt wiederum die zentrale Bedingung für die selbstständige und selbstbestimmte Teilhabe an sämtlichen Lebensbereichen dar. Aus diesem Grund haben das Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) in Kooperation mit uns als DRS einen Antrag an die Aktion Mensch gestellt, um in enger Kooperation diese Vision wirklich werden zu lassen.
Hierbei soll das bereits im früheren Projekt „Mobilität 2020“ entwickelte und wissenschaftlich evaluierte Trainingskonzept für Rollstuhlnutzer*innen bundesweit flächendeckend eingesetzt werden. Flächendeckend soll dabei so definiert sein, dass alle zukünftigen Teilnehmer*innen eine verlässliche und nachhaltige Angebotsstruktur im eigenen Bundesland vorfinden.
Die Anzahl der Trainingsstandorte in einem Bundesland richtet sich dabei nach Landesgröße, Einwohnerdichte und Bedarf. Um möglichst allen Rollstuhlnutzer*innen, die im Alltag auf einen manuellen Rollstuhl angewiesen sind, zukünftig eine wohnortnahe Trainingsteilnahme zu ermöglichen, sind vor allem auch qualifizierte Mobilitäts-Coaches und feste, langfristige Trainingsstandorte in Deutschland von großer Bedeutung. Diese sollen im Projekt ›RoMoWo‹ akquiriert und die Coaches in Fort- und Weiterbildungen zur Durchführung des Programms befähigt werden. Die angebotenen Trainingskurse werden durch digitale Angebote (Übungsbeschreibungen, Videos, Kontaktmöglichkeiten zu Coaches und erfahrenen Rollstuhlnutzer*innen) zukünftig und schrittweise auf der Projekthomepage ergänzt.
Nachdem die Aktion Mensch erfreulicherweise den Antrag genehmigt hat, konnte im April 2024 das dreijährige Projekt ›RoMoWo‹ starten. Nun gilt es für das FIBS und den DRS die ersten Meilensteine und konkreten Inhalte festzulegen, sowie erste Gespräche zu führen. Hierzu werden die beiden Partner individuell auf einzelne potentielle Partner und Standorte zugehen.
Wir werden künftig über den Projektverlauf berichten.