Nationalteam trifft in Paris auf USA, Kanada & Japan
Im März ist es der Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft gelungen, sich erstmals seit 2008 wieder für die Paralympics zu qualifizieren. Knapp zwei Monate vor dem Beginn der Spiele in Paris steht nun fest, mit wem es das Team von Cheftrainer Christoph Werner bei seiner Rückkehr auf die paralympische Bühne zu tun bekommt. Mit den USA, Kanada und Japan trifft die deutsche Mannschaft gleich auf drei Hochkaräter.
„Ich bin begeistert. Keines der bekannten europäischen Teams in der Gruppe und drei Gegner mit Weltklasseformat, gegen die wir klarer Außenseiter sind. Jetzt gilt es, sich perfekt vorzubereiten, um die Großen ärgern zu können“, freut sich Werner beim Blick auf die Hammergruppe, die mit den USA und Japan die Silber- und Bronzemedaillengewinner der vergangenen Spiele in Tokio enthält. Komplementiert wird das Quartett durch den Weltranglistenfünften und das Mutterland des Rollstuhlrugbys Kanada. Deutschland ist somit der klare Außenseiter in dieser Gruppe.
Die Vorrunde zu überstehen und damit Chancen auf eine Medaille bei den Paralympics zu haben, wird für die deutsche Mannschaft also ein äußerst schwieriges Unterfangen. Denn dafür müsste man zwei dieser Großkaliber hinter sich lassen – nur dann würde man ins Halbfinale einziehen. Andernfalls käme es zu Platzierungsspielen mit den Dritt- und Viertplatzierten der Gruppe B. Diese setzt sich zusammen aus dem Gastgeber Frankreich, dem Titelverteidiger Großbritannien sowie Dänemark und Australien. Christoph Werner: „Unsere Vorbereitungen auf die Paralympics laufen auf Hochtouren. Die Vorfreude steigt jetzt durch die Auslosung der Gruppen noch einmal – wenn das überhaupt noch geht.“
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Text: DBS
Foto „Marco Herbst und Britta Kripke“: © Nadine Bieneck / DBS