WCMX

Adrenalin auf Rädern

Extremsport, Funsport, Free-Riding – Namen gibt es viele. Eins haben die Sportarten, die darunter fallen, gemeinsam: sie machen Spaß und bringen Action – natürlich auch mit dem Rollstuhl! In Deutschland und auch anderen Ländern zählt WCMX (oder „Wheelchair Skating“) inzwischen zu einer der angesagtesten Rollisportarten.

So geht’s los

Der DRS bietet das ganze Jahr über Termine und Workshops an, um diverse Actionsportarten einmal selbst auszuprobieren. Der DRS-Ansprechpartner informiert gerne über Möglichkeiten, WCMX in Ihrer Nähe auszuprobieren oder berät Sie zu allen möglichen Fragen. Einfach Kontakt aufnehmen und los geht die Action! Auf unserer Vereinslandkarte können Sie nach Sportaten gefiltert den passenden Verein in Ihrer Nähe zum Ausprobieren suchen.

Veranstaltungen und Wettbewerbe

Seit Aaron „Wheelz“ Fotheringham mit seinen spektakulären Backflips auf der ganzen Welt bekannt geworden ist, werden Extremsportarten auch bei jungen Rollstuhlnutzern in Deutschland immer beliebter. Seit 2013 veranstaltet der DRS auch hierzulande WCMX-Workshops, aus denen sich 2015 das erste WCMX-„Team Germany“ bildete. Dieses nahm im gleichen Jahr erstmalig erfolgreich an der 1. WCMX-Weltmeisterschaft in den USA teil.  2018 wurde erstmalig auf deutschem Boden eine Offene Deutsche Meisterschaft (auch für ausländische Athlet*innen) in Hamburg ausgetragen. 2019 fand erstmalig außerhalb der USA die Weltmeisterschaft im WCMX in Köln mit dem DRS als Veranstalter statt. Die hierfür gültige Wettkampfordnung finden sie HIER.

Sportgeräte

Beim WCMX wird anstelle eines Skateboards ein spezieller Sportrollstuhl genutzt. Für den Einstieg reicht der normale Alltagsrollstuhl. Wer aber vom WCMX-Fieber gepackt wird, regelmäßig üben und sich steigern möchte, sollte aufgrund der größeren Belastung der Wirbelsäule und des Rollstuhlrahmens auf einen speziell gefederten Skate-Rollstuhl mit Starrrahmen umsteigen, der auch Sprünge über Kanten, Treppen und Rampen ermöglicht.

WCMX_Logo_animiert

Regeln

Es gibt keine festen Limits. „Beim Skaten egal ob „klassisch“ oder mit dem Rollstuhl geht es darum, seine eigenen Grenzen zu entdecken und neu zu definieren: jeder kann selbst entscheiden, wann, was und wieviel er üben will. Es geht darum, Leute raus und runter vom Sofa zu holen, sich als Rollstuhlfahrer zu bewegen und etwas zu machen, woran man Spaß hat. „Bei den Workshops können Teilnehmer mit verschiedenen Behinderungen teilnehmen. Es gibt sogar schon Tetraplegiker, die WCMX betreiben. Und das alles total inklusiv zwischen Skateboardern und BMX-Bikern“, sagt David Lebuser, Profi-Skater und WCMX-Pionier in Deutschland.

Bei Wettkämpfen treten die Athletinnen in zwei „Heats“ an, die von einem Juroren Team nach zahlreichen Aspekten bewertet werden. Kreativität, Schwierigkeitsgrad und Ausführung der Tricks aber auch die individuellen körperlichen Vorraussetzungen fließen in die Wertung ein, für Stürze gibt es Punktabzüge.  Der bessere Durchlauf kommt in die Endwertung. Bei Wettkämpfen treten die Teilnehmer*innen in fünf Gruppen („Divisions„) an:

Division 1: Männer
Division 2: Frauen
Division 3: Fortgeschrittene ab 16 Jahren (alle Geschlechter)
Division 4: Fortgeschrittene unter 16 Jahren (alle Geschlechter)
Division 5: Beginner unter 16 Jahren (alle Geschlechter)

…und außer Skaten? Rollstuhl extrem!

Neben WCMX („Wheelchair Motocross“ in Anlehnung an BMX) gibt es Wheelchair Longboarding, Para-Surfing, Para-Skydiving, Kneeboarding, Rollstuhl-SUP, Para-Kitesurfen, Downhill-Longboarding usw… natürlich möchte der Fachbereich WCMX auch diese und andere extreme Rollstuhl-Sportarten in Deutschland bekannter machen. 

Internationale Erfolge

Mittlerweile haben sich neben „Urgestein“ David Lebuser zahlreiche deutsche WCMX-Sportler*innen einen Namen gemacht und mischen auch international die Szene auf. Bei der WM 2019 in Köln belegten Timon Luu (1. Platz) und Dennis Drolshagen (2. Platz) die vorderen Ränge in der Intermediate Division Ü16, Til Augustin belegte den 1. Platz in der Intermediate Division U16, und auch der deutsche Nachwuchs sicherte sich mit Tom Brimacombe den Titel in der Kids Division. Auch die deutschen Damen wie z.B. Lisa Schmidt und Ronja Holze (3. Platz Damen) zeigen bei Wettkämpfen seit Jahren, dass WCMX alles andere als eine Männerdomäne ist.

Ansprechpartner
Marcel Hoffmann
wcmx(at)rollstuhlsport.de

Termine
Zu den aktuellen WCMX-Events

Weiterführende Links
www.wcmxgermany.de – Webseite des Fachbereichs WCMX
www.facebook.com/wcmxgermany – FB-Seite WCMX Germany
www.facebook.com/wcmotocross – FB-Seite WCMX international

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