DRS  spricht mit Patrick Krause: Orga-Chef der WCMX WM in Köln

Im DRS Interview: Patrick Krause DRS: Patrick, bitte stelle dich kurz vor.

PK: Mein Name ist Patrick Krause und ich bin seit 2015 Leiter des Fachbereichs WCMX (ehem. AG Actionsport) im DRS. In dieser Funktion war es mir eine große Ehre, als wir das Angebot erhielten, die Weltmeisterschaft bei uns in Deutschland auszurichten.

DRS: Was ist deine Aufgabe im LOC?

PK: Als Leiter des LOC bin ich Hauptverantwortlicher für die Gesamtorganisation der WM und als Veranstaltungsleiter verantwortlich für den sportlichen Ablauf der Wettkämpfe.

DRS: Wie findest du es, dass die WM in Köln/Deutschland stattfindet?

PK: Es ist großartig, die Weltmeisterschaft bei uns in Deutschland und speziell in der Domstadt ausrichten zu dürfen. Ich begleite WCMX hierzulande seit den Anfängen vor 6 Jahren und freue mich sehr über dieses für diesen sehr jungen Sport historische Ereignis. Die WCMX Szene wächst stetig und hat in Deutschland in den letzten Jahren eine starke Entwicklung gemacht, so dass die Ausrichtung einer Weltmeisterschaft in nicht allzu ferner Zukunft eine für uns logische Konsequenz war. Dass wir aber nun die erste Weltmeisterschaft außerhalb der USA ausrichten, damit hätte ich nicht gerechnet.

DRS: Worauf freust du dich am meisten?

PK: Ich freue mich darauf, alte und neue Gesichter zu sehen, spannende Wettkämpfe und ein großartiges Wochenende, an dem wir alle gemeinsam den Sport, die Athleten und natürlich die Erfolge feiern werden. Speziell natürlich zu den Partys Samstag und Sonntag Abend mit all unseren Partnern, Besuchern und Freunden des Sports.

DRS: Welche Bedeutung hat deiner Meinung nach die WM in Deutschland für WCMX bzw. den Rollstuhlsport im Allgemeinen?

PK: Dies könnte der Auftakt zu einem neuen Abschnitt in der Geschichte des WCMX sein. Die WM hat bisher in den USA als Geburtsland dieses Sports stattgefunden. Jedoch findet WCMX weltweit immer mehr Anhänger, daher sollte auch die WM in unterschiedlichen Ländern stattfinden. Hinzu kommt, dass wir unserer eigenen Nation mit der WM zeigen können, dass es nicht nur die üblicherweise bekannten Rollstuhlsportarten gibt, sondern auch Extremsportarten, zu denen auch WCMX zählt.

DRS: Was wünscht du dir für die Zukunft des Sports?

PK: Ich wünsche mir, dass die weltweite WCMX Gemeinschaft weiterwächst und bekannt wird, die Fahrer ihren Status als Exoten im Skatepark verlieren werden und ein Rollstuhl also Sportgerät so selbstverständlich sein wird, wie ein Skateboard oder BMX beispielsweise. Vor dem Hintergrund, dass Skateboarding und BMX bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio zum ersten Mal dabei sein werden, ist es natürlich für uns ein großes Ziel, dass in ferner Zukunft auch WCMX und Adaptive Skateboarding bei den Paralympischen Spielen vertreten sein wird

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