Weltcup der Rollstuhlfechter in Warschau
Das Top-Ergebnis liefert Maurice Schmidt (SV Böblingen) mit den Plätzen 11. und 14. in Degen und Säbel. Sylvi Tauber (Makkabi Rostock) kann sich mit Säbel (18.) und Florett (19.) unter den Top 20 platzieren. Herrenflorett-Team platziert sich überraschend unter den Top 8.
„Schon beim Vorbereitungslehrgang in Rostock zeichnete sich ab, dass Warschau vor allem gesundheitlich für unsere AthletInnen eine Herausforderung werden wird.“ resümiert Bundestrainer Alexander Bondar den Weltcup in Warschau. Die Teilnehmerfelder sind in Warschau immer voll und es geht dieses Mal um Punkte für die Paralympics-Qualifikation.“
Während Holger Kratzat (OSV Berlin, Kat. B), Tim Widmaier (SV Böblingen, Kat. B) und Martines Budich (Makkabi Rostock, Kat. A) das Säbel-Aus bereits in der Vorrunde ereilt, können sich Maurice Schmidt (SV Böblingen, Kat. A), Julius Haupt (PSV Weimar, Kat. A) und Balwinder Cheema (Makkabi Rostock, Kat. B) jeweils für die Direktausscheidung der letzten 32 Fechter qualifizieren. Cheema erwischt mit Yannick Ifebe (FRA) keine unlösbare Aufgabe, unterliegt am Ende dennoch und wird 21. Haupt wehrt sich vehement gegen den späteren Dritten Hao Li (CHN), muss dann doch mit Platz 25 zufrieden sein. Schmidt zieht mit einem Sieg über Matthieu Herbert (CAN) in die nächste Runde ein. Hier unterliegt er dem an drei gesetzten Victor Dronov (RUS) nach einem spannenden Kampf und platziert sich im Gesamtklassement auf 14.
Die einzige Dame im deutschen Team – Sylvi Tauber von Makkabi Rostock – tritt in allen Waffen an. Gleich zweimal kann sich die Deutsche für die Direktausscheidung qualifizieren und sich unter die Top 20 kämpfen. Mit dem Säbel wird sie 18. Im Florett unterliegt die sympathische Rostockerin Nadia Doloh (UKR) im 32er k.o. und wird 19. Im Degen verpasst Tauber die Direktausscheidung knapp und platziert sich auf Rang 26
Die Teamwettbewerbe bilden traditionell den Abschluss jedes Weltcups. In Warschau vertraten Maurice Schmidt, Julius Haupt, Balwinder Cheema und Tim Widmaier die deutschen Farben im Florett und im Säbelwettbewerb.
Völlig überraschend zieht das deutsche Herrenflorett-Team nach einem 45:44 Sieg gegen die an 6 gesetzten Koreaner in das Finale der besten Acht ein, vor allem weil außer Julius Haupt kein klassischer Florettfechter im deutschen Team ficht. Trotz starker Leistung war gegen die erfahrenen Medaillenanwärter aus Italien im Viertelfinale nicht mehr als ein 35:45 drin. Im Kampf um die Plätze unterliegt Team Deutschland zunächst der Ukraine und zum Schluss Frankreich. Das bedeutet im Endklassement Platz 8.
Im Kampf um den Einzug unter die Top 8 im Herrensäbel unterliegen die deutschen Herren eher unerwartet Kanada und können daher nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Nach einem 39:45 im Platzierungsgefecht gegen Großbritannien belegt Deutschland am Ende Platz 10.
Ergebnisse im Überblick |
Florett |
Degen |
Säbel |
Maurice Schmidt (SV Böblingen) |
|
11. |
14. |
Julius Haupt (PSV Weimar) |
20. |
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25. |
Martines Budich (Makkabi Rostock) |
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42. |
46. |
Balwinder Cheema (Makkabi Rostock) |
29. |
38. |
21. |
Holger Kratzat (OSC Berlin) |
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34. |
27. |
Tim Widmaier (SV Böblingen) |
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43. |
28. |
Sylvi Tauber (Makkabi Rostock) |
19. |
26. |
18. |
Herrenteam Florett |
8. |
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Herrenteam Säbel |
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10. |
>>> zur Ergebnisdokumentation:
www.iwas.ophardt.online/en/search/results/173
>>> zum Fechtsport beim DRS:
www.rollstuhlsport.de/fechten
Text und Bild: Ira Ziegler