„Eine absolute Ehre“

Die bislang zweifache Medaillengewinnerin im Para Sportschießen, Natascha Hiltrop, wird die deutsche Mannschaft bei der Abschlusszeremonie der Paralympics ins Olympiastadion von Tokio führen. Für die Sportschützin geht damit nach Gold und Silber ein weiterer Traum in Erfüllung. Die Feier zum Abschluss der Paralympics in Tokio findet am 5. September statt.

„Es ist eine absolute Ehre für mich, die Fahne ins Stadion tragen zu dürfen. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass die Wahl auf mich fällt. Daher freut es mich umso mehr“, sagt die frischgebackene Paralympics-Siegerin. Nach insgesamt zwölf Wettkampftagen wird sie das deutsche Team am kommenden Sonntag als Fahnenträgerin ins Olympiastadion von Tokio führen. Für Bundestrainer Rudi Krenn ist es nicht nur eine persönliche Auszeichnung für Hiltrop, sondern auch für ihren Sport: „Es ist für das Para Sportschießen von ungemeinem Wert, dass Natascha die deutsche Fahne tragen darf. Sie hat so die Möglichkeit, ihre Sportart auf der größtmöglichen Bühne zu repräsentieren. Besser geht es nicht.“

Hiltrop feierte historisches Gold in Tokio  

Natascha Hiltrop gehört nicht zuletzt durch ihren historischen Gold-Triumph im Luftgewehr liegend (R3) zu den Gesichtern der diesjährigen Paralympics. Sie ist die erste Para Sportschützin, der es gelang, nach 17 Jahren des Wartens paralympisches Gold zu gewinnen. Zuletzt war dies in Athen 2004 der Fall. Neben der Goldmedaille erreichte sie in der Königsdisziplin des Para Sportschießens, dem Dreistellungskampf (R8), Silber. Bei ihren dritten Paralympischen Spielen nach London und Rio de Janeiro holte sie damit das dritte Edelmetall. Am Sonntag hat sie sogar noch die Chance, ihre Medaillensammlung zu erweitern. Dann startet sie zum Abschluss ihrer Wettkämpfe in Tokio im Kleinkaliber liegend (R6).

Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm Julius Beucher, ist von der Wahl Hiltrops als Fahnenträgerin der Abschlussfeier in Tokio begeistert. „Natascha Hiltrop ist durch ihre bescheidene Art sowie ihre hochprofessionelle Einstellung zum Leistungssport ein tolles Vorbild für den deutschen Para Sport-Nachwuchs. Mit ihren historischen Erfolgen bei den diesjährigen Paralympics hat sie es sich zudem auch auf sportlichem Wege mehr als verdient, unsere Mannschaft bei der Abschlusszeremonie anzuführen“, sagt Beucher.

Team Deutschland Paralympics kehrt zurück in die Heimat

Nach und nach verlassen immer mehr Athletinnen und Athleten des Team Deutschland Paralympics das Paralympische Dorf in Tokio und kehren zurück in die Heimat. Am Samstag landen unter anderem die Para Radsportler*innen, zahlreiche Para Schwimmer*innen und die Sitzvolleyballer in Frankfurt, am Sonntag folgen die Para Tischtennisspieler*innen, zahlreiche Para Leichtathlet*innen und die Rollstuhlbasketball Herren, ehe am Montag unter anderem die Rollstuhlbasketball Damen, die Nationalmannschaften Para Kanu und Para Sportschießen, Paralympics-Sieger Felix Streng sowie die Delegation um DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher zurückkommt. Die Landung ist jeweils für 19:25 Uhr mit der Lufthansa-Maschine LH 717 terminiert.

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Textquelle: DBS / veröffentlicht auf DBS-NPC.de
Foto: DBS