Griffins gewinnen Rollstuhlrugby-Turnier
Am Bundestagswahlsonntag, 26. September, gab es in Karlsruhe die 4. Auflage der Knielinger Rauferei. Neben dem Gastgeber-Team der Langman Griffins aus Karlsruhe nahmen die Frankfurt Mainpowers, Tübingen Bulls und Die Wilden Schwaben Schmiden teil.
Besonderheit des Turniers: In der Vorrunde wurde nur je ein Viertel gegeneinander gespielt. Der Sieg ging an das Team, welches zuerst zehn Punkte erzielt hatte. Von Beginn an gab es also spannende und teils sehr knappe Partien.
Spielleiter Peter Schreiner, der für die Turnierorganisation verantwortlich war, sagte nach dem letzten Spiel: “Alles ging reibungslos über die Bühne. Die Griffins haben die Rauferei zum zweiten Mal gewonnen. Wir haben das Turnier damals bei der ersten Auflage bereits für uns entschieden.” Der Turniersieg sei zudem ungefährdet gewesen, “wie die Spiel-Ergebnisse auch zeigen”, so Schreiner. “Für mich persönlich was es der 50. Turniersieg in meiner Karriere”, verriet der Statistik-Fan noch schmunzelnd.
Finale
- Karlsruhe Griffins – Frankfurt Mainpower 3:1 Sätze (10:9, 10:7, 3:10, 10:6)
Halbfinale
- Karlsruhe Griffins – Wilde Schwaben 2:0 Sätze (10:5, 10:6)
- Frankfurt Mainpower – Tübinger Bulls 2:1 Sätze (10:7, 4:10, 10:7)
Platzierungsspiele
- Spiel um Platz ¾: Tübinger Bulls – Wilde Schwaben 3:0 Sätze (10:3, 10:7, 10:7)
Ergebnisse aller Vorrundenspiele
- Karlsruhe Griffins – Wilde Schwaben 10:4
- Frankfurt Mainpower – Tübinger Bulls 10:8
- Karlsruhe Griffins – Tübinger Bulls 10:5
- Frankfurt Mainpower – Wilde Schwaben 10:2
- Karlsruhe Griffins – Frankfurt Mainpower 10:7
- Wilde Schwaben – Tübinger Bulls 6:10
Nach zwei aufregenden Halbfinalen zogen Gastgeber Karlsruhe und Frankfurt Mainpower, die ohne Wechselspieler angereist waren, ins Finale ein. Dort galt es dann, drei Sätze (ein Viertel = ein Satz) zu gewinnen. Karlsruhe gewann die ersten beiden Sätze, der dritte ging an Frankfurt. Es wurde also nochmal spannend, doch im vierten Satz konnte Frankfurt nicht mehr mithalten, der Sieg ging schließlich an den Gastgeber Langman Griffins.
„Es war mal etwas völlig anderes, statt sich bis zum Schluss in einem deutlichen Spiel quälen zu müssen. Die ,Leerlaufzeiten’ waren aufgrund des besonderen Modus für Spieler und Schiedsrichter wesentlich kürzer und alle Beteiligten hatten viele Einsätze“, resümierte Svenja Pohl im Nachgang des Spaßturniers.
Auch auf Schiedsrichterebene wurde die Gelegenheit genutzt, um den Nachwuchs zu fördern. Neben Daniel Weiß, Svenja Pohl und Chris Veth bekamen auch deren Kinder Niklas (13) und Brian Veth (15) die Gelegenheit, ihre Trainingserfahrung auf dem Feld unter Beweis zu stellen. Die beiden Nachwuchs-Referees hatten sichtlich Spaß an dieser Aufgabe und zeigten zudem Interesse an einem Anfänger-Lehrgang.
Wer ebenfalls Interesse hat, an einem Schiedsrichter-Anfänger-Lehrgang teilzunehmen, darf sich dazu gern bei Headreferee Kristin Hempfling melden, um entsprechende Planungen zu vereinfachen: headofficial.germany@web.de
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Text: DRS-Fachbereich Rollstuhlrugby
Fotos Rugbyteams: © Svenja Pohl
Foto 6-köpfiges Schiedsrichterteam: © Privat