Übungsleitende in Bad Bellingen gesucht

Seit gut einem Jahr leben jetzt schon ca. 100 geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Bamlach, einem Ortsteil von Bad Bellingen im Landkreis Lörrach. Unter ihnen sind Kinder und Jugendliche, viele mit körperlichen Behinderungen und entsprechendem Unterstützungsbedarf. Das war für Klaus D. Herzog von den DRS-RolliKids Anlass genug, um praktische Hilfe vor Ort anzubieten.

Anfang November letzten Jahres war er für eine knappe Woche als DRS-Übungsleiter und Botschafter für Rollstuhlsport und Mobilitätstraining zu Besuch in Bamlach. Gemeinsam mit einer Kollegin lernte er eine Gruppe von ca. 20 Personen näher kennen. Kleine Spiele, etwas Rollstuhl- und Bewegungstraining und viele Gespräche brachten für die Menschen Abwechslung und neue Impulse für ihren Lebensalltag. „Mir gab es die Möglichkeit, meine langjährigen Erfahrungen als Rollstuhlnutzer und als Übungsleiter einzubringen und weiter zu geben. Dabei wurden die namenlosen Nachrichten aus der Ukraine zu Gesichtern – wir konnten dem Irrsinn des Krieges mit ein klein wenig Menschlichkeit entgegen halten und Sinnhaftigkeit in diesen Unsinn bringen.“, so fasst Klaus seine Erfahrung zusammen.

Das Projekt, so der einhelige Wunsch, soll nun weitergehen. Es wäre einfach sehr schön, wenn sich Übungsleiter:innen aus der Region fänden, die ab und an – am liebsten regelmäßig nach Bamlach kommen könnten, um diese Aktionen weiterzuführen. Egal ob einmal im Monat oder einmal pro Woche, es geht um Spiel, Sport und Bewegung, um die Stärkung der inneren Kräfte, um die spielerische Möglichkeit nebenher Deutsch zu lernen –  alle können, sollen voneinander profitieren.

Der lokale Sozialdienst konnte von der Aktion Mensch nochmals Gelder akquirieren. Und Klaus D. Herzog wäre gerne bereit bei einer Schnupperwoche (Anfang August) nochmals dabei zu sein. Wer hat Lust und Zeit mit anzupacken und anderen Menschen ein Lächeln zu entlocken?

Wer sich angesprochen fühlt, melde sich bitte bei:

klausd.herzog@gmx.de oder miriana.hayes@diakonie.ekiba.de

Wir möchten Dich & Euch ermuntern, sich einzulassen ganz im Sinne von Horst Strohkendl (ehemaliger DRS-Lehrwart): „Am meisten tut der Mensch für sich selbst, in dem er was für andere tut.“