Mit Kantersieg stürmen Thuringia Bulls ins Finale um die europäische Krone

Im deutsch-deutschen Halbfinale konnte der Meister aus Thüringen seinen Liga-Dauerrivalen erneut in die Schranken weisen. Mit 68:38 zog er das Ticket fürs Finale, wo er auf den spanischen Titelverteidiger BSR Albacete traf. Die hochklassige Partie auf Augenhöhe entschied sich erst im letzten Viertel, welches mit 77:73 an Albacete ging. Beim Spiel um Platz drei musste der deutsche Vizemeister, RSV Lahn-Dill, gegen CD Ilunion antreten. Auch hier obsiegten die Spanier: Die Madrilenen sicherten sich mit 73:71 den Bronze-Rang.

Die Bulls hatten eine klare Ausrichtung von Coach Michael Engel mit auf den Weg ins holländische Nijmegen genommen. Das wichtigste Spiel im Turnier ist Freitag gegen den deutschen Dauergegner RSV Lahn-Dill im Halbfinale. Mit 68:38 gewannen die Thüringer gegen die Hessen und die Stimmung für das Finale konnte nicht besser sein. Die Bulls wurden unterstützt von der blauen Wand seiner Fans, die mit unglaublichen 80 Leuten vertreten waren.

Der deutliche Sieg im deutsch-deutschen Halbfinale wurde mit einer runden Teamleistung errungen und machte die Bullen gelüstig für die Revanche aus dem letzten Jahr, nach einer knappen Halbfinalniederlage gegen Albacete in der Erfurter Riethsporthalle.

Beide Seiten boten das Beste auf, was die Sportart zu Verfügung hat und es entwickelte sich ein hochklassiges Finale. Bei Albacete glänzten Filipski und Pratt und bei den Bulls Halouski und Ruiz. Mit hoher Trefferquote fand Albacete ins Spiel und die Bulls suchten noch nach Lösungen. Am Ende des Viertels stand es 25:16 gegen die Bulls und die Fans wurden groß unterhalten. Bis zur Halbzeit hatten beide Teams über 65 % Trefferquote und das Spiel war längst auf einem unglaublich hohem Niveau. Die Bulls gewannen das zweite Viertel mit 26:21 und rückten dem Titelverteidiger auf die Pelle.

In Halbzeit 2 erwischte Albacete den besseren Start und die Bulls haderten mit ihrem Wurfpech. Alex Halouski bekam in der 24. Minute sein viertes Foul und musste auf die Bank. Die Bulls waren etwas aus dem Spiel und Albacete nutzte das Momentum zur 61:47-Führung in der 28. Minute. Mit 62:51 ging es in das letzte Viertel und die Bulls boten einen großen Kampf. Alex Halouski kam zurück und das Spiel stand bei 71:73 auf der Kippe. Bei 71:75 mussten die Bulls Fouls ziehen und Phil Pratt bindet mit einem Treffer den Sack zu. Joke Linden verkürzte noch einmal acht Sekunden vor Schluss auf 76:73 und Filipski machte das 77:73 und somit den Titelverteidiger zum erneuten Champion.

RSB Thuringia Bulls: Aliaksandr Halouski (19/1 Dreier), Jordi Ruiz (17/2), Joakim Linden (13), Vahid Gholomazad (9), Jens Albrecht (4), Arie Twigt (4), Jitske Visser (2), Hubert Hager, Marie Kier, Karlis Podnieks, Dylan Fischbach (n.e.).

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Text: Lutz Leßmann / RSB Thuringia Bulls
Foto: © Franziska Möller