HSV wird Partner bei innovativem Rollstuhltraining an Louise-Schroeder-Schule in Altona

Die Alexander-Otto-Sportstiftung und der Bezirk Altona ermöglichen die Fortsetzung des im vergangenen Jahr erfolgreich gestarteten, innovativen Trainingsangebots SIT’N’SKATE für rollstuhlfahrende Schülerinnen und Schüler an der Louise-Schroeder-Schule in Altona (Thedestraße 100) nach den Sommerferien und finanzieren es auch im nächsten Schuljahr mit rd. 14.000 Euro. Zudem wird der HSV Projektpartner: Er stellt einen Bus zur Verfügung, mit dem Kids aus umliegenden Schulen zum Training an die Louise-Schroeder-Schule abgeholt und zurückgebracht werden. Eine weitere Neuerung: Für das Projekt wird eine Personalstelle geschaffen, die das Angebot professionalisieren und noch bekannter machen wird. Die Stelle wird durch die von Alexander Otto initiierte HSV-Campus gGmbH finanziert.

„Schon nach einem Jahr ist das Rollstuhltraining fester Bestandteil des Stundenplans. Im nächsten Jahr wollen wir dieses wichtige Angebot ausweiten, damit noch mehr Kids davon profitieren. Der Transport der Kids ist dafür ein Schlüssel. Daher freue ich mich, dass wir den HSV als Projektpartner gewinnen konnten, der einen Bus zur Verfügung stellt. Mit dem Bezirk Altona, den Initiatoren von SIT’N’SKATE, dem HSV, der HSV-Campus gGmbH und meiner Sportstiftung stehen starke Partner hinter dem Projekt“, sagt Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender seiner Sportstiftung und Beiratsvorsitzender der HSV-Campus gGmbH.

Das Rollstuhltraining an der inklusiven Ganztagsgrundschule wird nach den Ferien mittwochs von 8.00 bis 9.30 Uhr fortgesetzt. Das Training ist den speziellen Bedürfnissen der Teilnehmenden angepasst und führt dazu, dass sie in ihrem Rollstuhl mehr Sicherheit und Mobilität für ihren Alltag erlangen. Zu den Trainingsinhalten zählen das Erlernen verschiedener Rollstuhltechniken wie Fahren, Lenken, Bremsen, Drehen, Kippen, Balancieren sowie das Überwinden von Hindernissen. Die Übungen sind Teil eines niedrigschwelligen Programms, um diese wichtigen Fähigkeiten ganz nebenbei zu erlernen. Zudem sollen die Teilnehmenden an Sportarten wie Rollstuhlbasketball, Hockey oder Wheelsoccer herangeführt werden. Dabei werden auf spielerische Weise Selbstbewusstsein und Sozialkompetenz gestärkt und sie entdecken ihre sportlichen Fähigkeiten, wodurch sie Spaß und Freude am Rollstuhlsport entwickeln. Bislang gibt es kein vergleichbares Angebot an Schulen, wodurch es den betroffenen Schülerinnen und Schülern oft an körperlicher Aktivität und Teilhabe fehlt.

Der Sportunterricht soll Kindern Spaß machen und Bewegung vermitteln. Leider sind Kinder im Rollstuhl zu oft nicht gut eingebunden. Doch gerade hier ist es wichtig, dass die Kinder über die Bewegung lernen, sich mit dem Rollstuhl selbstständig zu bewegen, um am Leben teilzuhaben. Wir wollen daher, dass Kinder das möglichst früh lernen und verpacken dafür diese Skills in Spiel und Sport“, so Rollstuhl-Skater David Lebuser, der das Projekt SIT’N’SKATE initiiert hat.

„Wir in Altona denken schon heute an die Generation von morgen. Kinder sind unsere Zukunft, deswegen ist es wichtig, dass sie sicher und selbstbewusst aufwachsen. Das gilt ganz besonders für die Kids, die sich auf einem Rollstuhl ihren Weg durchs Leben bahnen. Ich freue mich sehr, dass das Projekt SIT’N’SKATE sie dabei unterstützt, Selbstvertrauen fördert und dabei die Inklusion lebt. Dass durch die Unterstützung des HSV nun noch mehr Kinder die Möglichkeit haben werden, das Projekt zu nutzen, ist eine gute Nachricht für unseren Bezirk“, sagt Dr. Stefanie von Berg, Bezirksamtsleiterin in Altona. 

Anmeldungen sind möglich unter: schule@sitnskate.de. Die Ergebnisse des Pilotprojekts werden von SIT’N’SKATE evaluiert, um sie auf andere Hamburger Schulen zu übertragen und das Rollstuhltraining mittelfristig auch hier zu einem festen Bestandteil des schulischen Sportunterrichts zu machen.

>>> mehr auf: www.sitnskate.de

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