Mit einem „guten Gefühl“ zur WM
Für die deutschen Para Sportschütz*innen steht das diesjährige Wettkampfhighlight bevor, sie reisen zu den Weltmeisterschaften nach Lima (Peru). Bundestrainer Rudi Krenn hat für die Wettkämpfe vom 21. bis 28. September neben fünf erfahrenen Athlet*innen um die Paralympics-Siegerin Natascha Hiltrop mit Tjark Liestmann auch einen Newcomer nominiert. Nachdem Hiltrop bei der WM im vergangenen Jahr bereits einen Quotenplatz für die Paralympics 2024 gesichert hat, sollen in Lima weitere Tickets für Paris folgen.
„Das Ziel ist es, weitere Quotenplätze für Paris 2024 zu holen“, legt Bundestrainer Rudi Krenn die Erwartungshaltung an sein Sextett fest. Für die sichere Vertretung der deutschen Flagge bei den Wettkämpfen im Para Sportschießen in Frankreich hatte Natascha Hiltrop bereits bei der WM 2022 gesorgt. In Lima soll das deutsche Team für 2024 verstärkt werden. „Mit Tim Focken, Cliff Junker, Tobias Meyer und Moritz Möbius haben wir vier heiße Eisen im Feuer, die alle einen Quotenplatz sichern könnten“, schätzt Krenn die Ausgangslage seiner Athlet*innen ein.
Mit zwei Paralympics-Medaillen aus Tokio und vier WM-Medaillen aus dem vergangenen Jahr ist Natascha Hiltrop die aktuell erfolgreichste deutsche Schützin, die auch in Peru in insgesamt sechs Wettbewerben wieder auf Medaillenjagd gehen möchte. Doch auch mit den anderen deutschen Schützen ist zu rechnen. Zum einen ist neben Natascha Hiltrop mit Cliff Junker ein weiteres Mitglied des zweifachen Gold-Trios der Team-Wettbewerbe der vergangenen WM dabei und zum anderen haben auch Tim Focken, Tobias Meyer und Moritz Möbius bereits mit Top-Platzierungen überzeugt. Das erste große Turnier ist es für den erst 23-jährigen Tjark Liestmann, der sowohl mit dem Luftgewehr als auch dem Kleinkalibergewehr im Liegendanschlag an den Start geht.
Für eine bestmögliche Vorbereitung auf den wichtigsten Wettkampf des Jahres wurde mit 17 Lehrgängen eine gute Ausgangslage erzielt. Kurz vor der Abreise nach Lima traf die Nationalmannschaft sich für einen finalen Leistungslehrgang in Wiesbaden, der Bundestrainer Krenn Hoffnung auf gute Ergebnisse bei der WM macht: „In Wiesbaden haben alle gut geschossen, sodass wir mit einem guten Gefühl nach Peru reisen.“ Dennoch gilt es das große Teilnehmerfeld und die Konkurrenz nicht zu unterschätzen. Besonders die Schütz*innen aus Asien gehören immer wieder zum Favoritenkreis, aber auch aus Europa gibt es inzwischen starke Kontrahent*innen in allen Startklassen. Insgesamt werden bei der WM im peruanischen Lima fast 300 Sportler*innen aus über 50 Ländern erwartet.
>>> Alle Wettkämpfe können live auf dem YouTube-Kanal des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) verfolgt werden.
Das deutsche Aufgebot für die Para Sportschießen-WM:
Tim Focken (39 / Oldenburg / SV Etzhorn), Natascha Hiltrop (31 / Bonn / SV Lengers 1964), Cliff Junker (45 / Suhl / Förderverein SSZ Suhl), Tjark Liestmann (23 / Buxtehude / SV Ladekop), Tobias Meyer (25 / Würzburg / SG Rimpar), Moritz Möbius (24 / Gengenbach / SSV Zell am Hammersbach)
>>> mehr beim DBS: www.teamdeutschland-paralympics.de/sportarten/details/para-sportschiessen
>>> aktuelle Sportberichte des IPC: www.paralympic.org/shooting/news
>>> zum Sportschießen eim DRS: www.rollstuhlsport.de/sportschiessen
Text: DBS
Archivfoto: © Joachim Sielski / DSB