Lehrende trafen in der Hauptstadt auf Lernende
Im Rahmen der SportWoche für Alle wurde am 23. September die Sporthalle der Peter-Ustinov-Schule, Spiel- und Trainingsstätte der SGH Berlin, ein TryOut im Rollstuhlbasketball durchgeführt. 20 Kinder und Jugendliche (teils mit einem Elternteil) nahmen mit großer Freude und Ehrgeiz an diesem TryOut teil.
Mit Peter Richarz, langjähriger Trainer und Ausbilder und Vanessa Erskine, ehem. Nationalspielerin, leiteten zwei erfahrene, höchst kompetente und motivierende Menschen dieses TryOut inklusive der Trainerfortbildung. Zudem stand Für die TryOuts mit Jutta Retzer die „Mutter“ dieser Jugendförderung in der Sporthalle.
So wurde der Samstag zu einem großen Ereignis für die 20 Teilnehmer. Sie konnten sich sowohl in Gruppen- und Einzeltrainings im Rollstuhlbasketball versuchen. Durch viele Übungen in den Bereichen Athletik, Ballhandling, Rollstuhltechnik, Schießen konnten sie in der kurzen Zeit die Dynamik und Vielfalt des Rollstuhlbasketballs kennenlernen. Zum Abschluss des TryOut konnten sich die neuen „Mannschaften“ im realen Spiel miteinander messen. „Das war echt cool. Durch diese Trainings und die Spiele habe ich echt Bock auf Rolli-Basketball bekommen“, so ein junger talentierter Teilnehmer. Die Jungs und Mädels hatten viel Spaß, während die Übungsleitenden als Schiedsrichter, Kampfgericht und natürlich an der Seitenlinie fungierten. Am Nachmittag wurden die Kinder und Jugendlichen dann gebührend verabschiedet.
Für die tolle Organisation und die leckere Verköstigung der Teilnehmer des TryOuts machten sich von der SGH Berlin Martin Schmidt, Alex van den Brook, Stephan Steinl, Familie Lindner und Mathias Peuker sehr verdient.
Die Übungsleitenden hatten am Samstagabend und Sonntagvormittag einige Übungsstunden zu absolvieren, zu denen Vanessa Erskine und Peter Richarz aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz praxisnahe Dinge beisteuerten. Dabei wurde immer auch der Austausch zwischen den Übungsleitenden animiert, so dass alle mitgenommen wurden. “Wichtig ist und bleibt: klare, respektvolle Kommunikation untereinander. Das haben wir hier auch untereinander im positivsten Sinne erfahren,“ so eine der TeilnehmerInnen.
Neben dem Sportlichen kristallisierte sich dabei heraus, dass bei allem Streben des Fachausschusses nach größter Bedeutung des deutschen Rollstuhlbasketballs in Europa der Breitensport als ein ganz wesentliches Element dieser Entwicklung mitgenommen werden muss.
Um es kurz zusammenzufassen: Das Wochenende empfanden alle Beteiligten als einen großen Erfolg.
>>> mehr zum Rollstuhlbasketball für Kinder & Jugendliche
Text: Klaus-Dieter Meyer / Pfeffersport e.V. (Berlin) + Ansgar Kaul / UBC Münster
Fotos: © Erich Flöter