Ein Sieg und zwei Niederlagen gegen Italien

Die ersten Länderspiele für die deutsche Para Eishockey-Nationalmannschaft nach über zehn Monaten gegen Italien endeten mit einem Sieg und zwei Niederlagen. Trotz der negativen Bilanz zeigte sich Cheftrainer Andreas Pokorny rund drei Wochen vor dem Start der B-WM im norwegischen Skien (15. bis 20. April) zufrieden mit dem Leistungsstand seines Teams.

„Wir haben drei gute Spiele gemacht. Auch wenn es die Ergebnisse nicht unbedingt bestätigen. Im zweiten Spiel haben wir sehr viele Chancen liegengelassen. Im dritten Spiel haben wir dann defensiv zu viele Fehler gemacht, die bestraft wurden. Die Teamleistung und der Einsatz stimmten allerdings zu jederzeit und wir können mit einem guten Gefühl zur Weltmeisterschaft nach Norwegen fliegen“, sagt Pokorny.

Dabei startete sein Team gut in das Testspiel-Wochenende und durfte sich am Freitag über einen 3:0-Erfolg freuen. Das deutsche Team machte von der ersten Minute an Druck und erarbeitete sich gute Chancen. Defensiv wurde nicht viel zugelassen – Torhüter Simon Kunst schaffte einen Shout-Out und hielt seinen Kasten sauber. Die Tore erzielten zweimal Bernhard Hering und Felix Schrader.

Das zweite Spiel am Samstag lief nicht so, wie man es sich vorgestellt hat. Die Italiener zeigten sich von einer anderen Seite und machten es dem deutschen Team schwer, in die Partie zu finden. Im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sie sich dennoch einige gute Torgelegenheiten. Der Puck wollte an diesem Tag aber einfach nicht den Weg über die Linie finden, sodass sich die Gastgeber schlussendlich mit 0:3 geschlagen geben mussten.

Im abschließenden Spiel bot sich dann wieder das gleiche Bild vom Vortag – das Team von Andreas Pokorny ließ seinerseits zu viele eigene Gelegenheiten ungenutzt und streute defensiv immer wieder unnötige Fehler ein. Somit gingen die Gäste mit einer 1:0-Führung in die erste Drittelpause. Im Mitteldrittel zeigte sich Deutschland stark verbessert und drehte die Partie auf ein 2:1. Der letzte Spielabschnitt wurde dann richtig wild. Hier schaffte es die deutsche Para Eishockey-Nationalmannschaft zweimal, eine italienische Führung wieder auszugleichen – als der neue Kapitän Malte Brelage den Puck 90 Sekunden vor dem Ablauf der regulären Spielzeit zum 4:4 einschoss, standen die Zeichen eigentlich auf Verlängerung – kurz vor der Schlusssirene gelang den Gästen allerdings noch der spielentscheidende Treffer zum 5:4. Brelage erzielte an diesem Tag insgesamt drei und Felix Schrader ein Tor.

Bevor es zur B-WM nach Norwegen geht, kommt die deutsche Mannschaft vom 5. bis zum 7. April noch einmal in Köln zu einem abschließenden Lehrgang zusammen. Dort stehen vier gemeinsame Trainingseinheiten auf dem Plan, ehe es eine Woche später in Richtung Skien geht.

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Text: ParaEishockey.de
Foto mit Malte Brelage: © Erica Perreaux / Hockey Canada Images / WPIH