Zur Gemeinschaft etwas beitrag:en – Ehrenamt im Sport

Die Jahresaktionen des DRS sind langjährige Tradition und sie sollen das Scheinwerferlicht noch einmal etwas mehr auf besondere Menschen, auf besondere Aktivitäten und Projekte des DRS legen.

Aber was genau ist „der DRS“, außer dem Kompetenzzentrum für den Rollstuhlsport in Deutschland. Das sind bundesweit um die 300 Vereine, die insgesamt rund 9.000 Rollstuhlsportler:innen betreuen. Insgesamt werden im DRS in über 30 Fachbereichen und Arbeitsgruppen über 35 Sportarten betrieben, die im und mit dem Sportgerät Rollstuhl möglich sind. Vom Basketball, über Boccia und Fechten zu Badminton, Yoga, Stand Up Paddeln und Tischtennis.

Ergänzt wird dies durch übergreifende Fachbereiche, wie der Lehre (mit Aus- und Fortbildungen) oder dem Jugendbereich, den DRS-Rollikids. Und dann weitere Aktivitäten, koordiniert durch den Bundesverband, wie z.B. die Kooperation mit den BG Kliniken (inklusive unserer DRS Büros an den Kliniken in Duisburg und Hamburg), oder den Projekten mit der DGUV, sowie Berufsgenossenschaften, wie der BGW und den Unfallkassen oder die Zusammenarbeit mit Landes-, und Fachverbänden.

Dazu kommt eine breite, fast über 50-jährige Expertise, rund um die Rollstuhlversorgung, die Rollstuhlmobilität und die Perspektive der Rollstuhlsportler:innen im Rahmen des Inklusionsprozess mit dem übergeordneten Ziel der selbstbestimmten Teilhabe. All das und noch viel mehr, ist „der DRS“. Zusammen bilden wir eine Gemeinschaft, in der jede und jeder sich in seiner Sportart frei entfalten kann und in der Sportgruppe einen festen Ankerplatz finden kann.

Und damit in jedem dieser Bereiche die Dinge laufen, also von der Vorstandsarbeit, über Trainingslager, hin zu Wettkämpfen und Ligabetrieben, engagieren sich weit über 300 Personen, darunter viele Betroffene, in den unterschiedlichsten Funktionen, um den Sport für und den Sportverband der Rollstuhlfahrer:innen weiterhin zu fördern und fortzuentwickeln.

Und was zeichnet die allermeisten von Ihnen aus? – Die Tatsache, dass es Ehrenamtliche sind, die in ihrer Freizeit Verantwortung für das große Ganze übernehmen, aber auch manch Kleines, welches nicht weniger wichtig ist.

Und was macht die Stärke eines Verbandes aus? – Gemessen wird dies oft anhand von Mitglieds-, oder Finanzzahlen, oder der Qualität von Angeboten. Zur Stärke eines Verbandes gehört aber auch das gesellschaftliche Klima, wie wir miteinander umgehen, aber auch wie wir uns einbringen. Und im Ehrenamt, der Arbeit im DRS, wird zudem im Kleinen geübt, was im Großen das demokratische Gemeinwesen trägt:

Gemeinsame Ziele auf Grundlage demokratischer Regeln und Aushandlungsprozesse zu erreichen, respektvoll miteinander umzugehen, gemeinsame Werte zu vertreten, sowie fair zu gewinnen und zu verlieren.

Daher werden wir mit der Jahresaktion 2025 „Zur Gemeinschaft etwas beitragen – Ehrenamt im Sport“ den Fokus auf das Ehrenamt und dem damit verbundenen facettenreichen Engagement legen. Und wir hoffen damit auch noch einmal zusätzlich eine Reihe an Menschen zu finden, die bereit sind sich zu engagieren. Denn Engagement ist keine Frage des Alters, des Geschlechts, der Herkunft oder der Art der Behinderung – mit kreativen Ideen, Motivation und Eigeninitiative kann jede und jeder sich einbringen, um so unsere Gesellschaft ein bisschen bunter, besser und inklusiver zu gestalten.

Und für ein Engagement gibt es zahllose Gründe: Wer sich engagiert, kann unsere Gesellschaft, den DRS und seine Sportart mitgestalten, Veränderungen voranbringen. Es können andere unterstützt werden, zudem ist es möglich auch viele Kontakte zu knüpfen. Es kann Neues gelernt und Erfahrungen gemacht werden. Es kann etwas zurückgegeben werden. Engagierte können persönliche Erfolgserlebnisse haben; sie erfahren Anerkennung (bis hin zur höchsten Form wie unser Julian Wendel vom Elektro-Rollstuhlsport, der im Dezember aus den Händen des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz erhalten hat.) und haben nicht zuletzt Spaß an der Sache.

Wir werden hier in diesem Jahr einige Möglichkeiten für jedes Zeitfenster vorstellen. Einen guten Grund, sich freiwillig zu engagieren, kann also jede und jeder finden. Was uns aber auch wichtig ist, die ehrenamtliche Tätigkeit soll und darf nicht überfordern. Das gelingt, wenn insbesondere die individuellen Stärken und Interessen eingebracht werden, die persönlichen Zeitfenster respektiert werden und das Engagement daran ausgerichtet ist.

Wir freuen uns auf Euch!

Ihr wollt Euch ehrenamtlich engagieren? – Dann meldet Euch bei uns; wir finden gemeinsam das für Euch passende Ehrenamt.

Oder engagierst du dich bereits? – Erzähl uns doch deine Geschichte, damit wir andere motivieren, es dir gleich zu tun.

Lars Pickardt
lars.pickardt(at)rollstuhlsport.de
Fon 040-7306-1369