Übertrifft alle Erwartungen: Rekord mit 26 Teilnehmenden
So vieles hat die Erwartungen des Orga-Teams des Rollitennis e.V. übertroffen, was schon mit der Auswahl des Standortes betraf. Durch die Platzreduzierung auf drei Hallenplätze in der Trainingsstätte in Windhagen, war man gezwungen, sich für die großen Veranstaltungen einen neuen Standort zu suchen. Nicht so einfach, wie sich schnell herausstellte. Voraussetzung waren mindestens vier Hallenplätze, die rollstuhlgerecht zu erreichen sind, mit einer Gastronomie, die auch so ausgelegt ist und Platz bietet für über 40 Personen und diese auch mit Mittagessen versorgen kann.
Schön wäre auch, ein Hotel in der Nähe zu finden. Gesagt, getan – gesucht und gefunden. In Altenkirchen gibt es den SRS-Sportpark (kennt der Rollitennis e.V. schon von den AK Ladies Open) mit dem angeschlossenen Hotel Glockenspitze. Verhandlungen geführt, auf einen Nenner gekommen und so konnte das 9. Aktiv-Wochenende mit sage und schreibe 26 Teilnehmern (aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter), erstmals in Altenkirchen stattfinden.
An beiden Tagen standen vormittags unterschiedliche Trainingseinheiten für die in vier Gruppen eingeteilten Spieler an, wobei die Trainer (Jürgen Kugler, Chris Minkus, Magnus Schmitz-Krummacher – der das erste Mal dabei war und seine Sache super gemacht hat) nach Absprache mit Birgit aus Lahr, die netterweise eingesprungen war. Am Samstagnachmittag konnte das Rollitennis-Sportabzeichen abgelegt werden und für 4 Spieler ging es um Gold. Keine leichte Aufgabe und doch schafften es in diesem Jahr Sophie von der Neyen und John Brendahl.
Ein wahrlich munteres Treiben gab es auf allen Plätzen, denn die Übungen für Gold, Silber und Bronze bestehen aus Schnelligkeit, Koordination, Reaktionsfähigkeit, Ausdauer, sowie Geschicklichkeit und im nächsten Jahr geht es von vorne los, für die, die es nicht geschafft haben. Ohne die Vielzahl an Helfern, denn jede Station musste schließlich mit 1 oder 2 Personen besetzt werden, hätte es auch kein Sportabzeichen gegeben. Dafür kann man nicht genug Danke sagen!
Praktischerweise sind der SRS-Sportpark und das Hotel miteinander verbunden, so dass niemand den Komplex verlassen musste. Nach einem köstlichen Abendessen im dazugehörigen Restaurant saß man noch lange zusammen, fachsimpelte oder nahm an der Besprechung für den nächsten Tag teil.
Das Training am Sonntagvormittag begann wieder mit Jürgen`s beliebten und nötigen Aufwärmübungen und dann ging es los mit Doppeltraining für den Nachmittag, denn fast pünktlich um 13:30 Uhr konnte das Inklusions-Schleifchenturnier beginnen, zu dem sich wieder einige befreundete Tennisspieler auf den Weg nach Altenkirchen gemacht hatten, was ja auch nicht selbstverständlich ist. Auch Familienangehörige ließen es sich nicht nehmen und fuhren teilweise bis zu 11/2 Stunden, um mal eben 3 Stunden am Schleifchenturnier teilzunehmen. Sophie hatte familiäre Unterstützung von Opa, Papa und Bruder, die aus Hückeswagen angereist waren und ins Geschehen eingriffen, bzw. sich abwechselten. Andrea Schneider aus Altenkirchen hatte HeimvorteilJ durch ihre große Fangemeinde aus Familienangehörigen und Freunden, die sie immer wieder anfeuerten und sich sichtlich wohlfühlten, genauso wie alle Begleitpersonen, die mit angereist waren.
Zum Abschluss traf man sich noch in der Kaffee- und Kuchenlounge, um das Wochenende Revue passieren zu lassen und einige meldeten sich bereits für das 10. Aktiv-Wochenende im nächsten Jahr an. Vorher sieht man sich natürlich auf dem einen oder anderen Turnier, wobei in Seeheim-Jugenheim an Pfingsten der nächste Termin ansteht.
>>> mehr zum Tennis beim DRS: Rollstuhlsport.de/Tennis
>>> mehr zum Ausrichter: Rollitennis e.V.
Text: Elke Kugler
Fotos: © Michaela Soost und Stefan Brendahl