5. Mainhattencup/ Jean-Marc Clément Memorial Cup

Wiedersehen der internationalen Tanzfamilie nach drei Jahren

Am Wochenende des 20./21. August fand nach zwei pandemiebedingten Absagen in 2020 und 2021 in diesem Jahr zum fünften Mal der in der Rollstuhltanz-Szene sehr beliebte Mainhattencup in Frankfurt statt, der in diesem Jahr in Gedenken an den in 2021 verstorbenen Frankfurter Rollstuhltänzer und DRS-Vorstandsmitglied erstmalig unter dem Namen „Jean-Marc Clément Memorial Cup“ ausgetragen wurde. Tänzerinnen und Tänzer aus 16 Nationen waren zusammengekommen, um in insgesamt 35 verschiedenen Competitions anzutreten.

„Die Stimmung war von Anfang an sehr gut“, freute sich Organisatorin und DRS-Fachbereichsleiterin für den Tanzsport, Andrea Naumann-Clément, „ich glaube, alle waren nach drei Jahren Pandemiepause froh, endlich mal wieder in Frankfurt zu tanzen und die „große internationale Rollstuhltanz-Familie“ wiederzusehen.“

Auch wenn viele Tanzvereine durch die Corona-Zwangspause Mitgliedereinbußen zu beklagen haben, gab es im deutschen Team einige neue Tänzer*innen in der Standard-Klasse LWD 2 (=Tänzer*innen mit weitestgehend uneingeschränkter Oberkörperfunktion). Getanzt wurde hier in den Klassen „Non-IPC Standard“ LWD 2, „Amateur Standard“ LWD2 und in der Seniorenklasse. Ebenso gibt es deutschen Nachwuchs in der Single-Klasse LWD 2. Einzige deutsche Starterin im internationalen Wettbewerb „IPC Single“ war Dr. Pamela Heymanns, die auch in diesem Jahr im Einzel in der Kategorie LWD 2 ihren deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigen konnte.

„Trotz aller Widrigkeiten und sehr intensiver Orga-Arbeit hat sich der Aufwand gelohnt,“ bilanzierte Naumann-Clément das mehrtägige Tanz-Event in der Main-Metropole nach dem gelungenen Wochenende. So darf man hoffen, dass der Jean-Marc Clément Memorial Cup im kommenden Jahr – wenn alles gut geht – seine Fortsetzung finden wird.

Fotos:
Titelbild: Ralf Kuckuck, Sonstige: Frank Wildmann