Fünf Weltcup-Siege in den ersten fünf Rennen für Anna-Lena Forster

Paralympicssiegerin Anna-Lena Forster ist in ihrem Monoski nicht zu stoppen: Bei den ersten beiden Weltcup-Stationen in St. Moritz (Schweiz) und Steinach am Brenner (Österreich) siegte die Para Sportlerin des Jahres in allen fünf Rennen. Je eine Podiumsplatzierung an beiden Orten gab es auch für Abfahrtsweltmeisterin Anna-Maria Rieder.

Die Vierfach-Weltmeisterin von Espot (Spanien) Ende Januar ist auch die große Gewinnerin der ersten beiden Weltcup-Events. In zwei Abfahrten in St. Moritz (Schweiz) Mitte Dezember und bei Super-G-Rennen und einem Riesenslalom in Steinach am Brenner (Österreich) landete die 27-jährige Anna-Lena Forster ganz vorne – und wurde von Bundestrainer Justus Wolf ausdrücklich gelobt: „Sie ist auf dem richtigen Weg und hat tendenziell die Sachen, die wir im Training thematisiert haben, in Steinach auf dem relativ einfachen Hang sehr gut umgesetzt, was erfreulich war.“

Für Anna-Maria Rieder, die in Espot überraschend Abfahrts-Weltmeisterin geworden war, gab es in St. Moritz auf Anhieb ein Abfahrts-Podium mit Rang drei, im zweiten Rennen wurde sie Vierte – wie in Steinach in beiden Super-G-Wettbewerben. Im ersten Riesenslalom des Winters zeigte sie dann ihre eigentliche Stärke und wurde Zweite. „Anna-Maria konnte im Riesenslalom überzeugen“, freute sich Wolf und fügte hinzu: „Im Super-G hat ein bisschen der Angriff gefehlt, da waren wir ein bisschen mit Schönfahren beschäftigt. Da war sie technisch zu sauber und zu wenig auf Angriff.“ Andrea Rothfuss, die nach einem krankheitsbedingt schwierigen Sommer auf St. Moritz verzichtet hatte und ebenfalls in der stehenden Klasse antritt, wurde in den Super-G-Rennen Fünfte und Sechste, auch im Riesenslalom gab es Rang fünf für die Routinierin.

Leander Kress landete in den Abfahrten von St. Moritz auf den Plätzen 12 und 13, im Super G wurde er 16. und schied einmal wie im Riesenslalom aus. Luisa Grube wurde im Riesenslalom mit Guide Jeremias Wilke Sechste, Monoskifahrer Rouven Ackermann 15. „Im Hinblick auf den Rest der Saison waren die beiden Stopps eine gute Standortbestimmung, mehr oder weniger sind wir gut dabei“, sah Bundestrainer Justus Wolf viel Positives, auch wenn der zweite Riesenslalom am Freitag dem schlechten Wetter zum Opfer fiel. Vom 28. bis 30. Dezember wird in der Innsbrucker Gegend locker trainiert, vom 2. bis 5. Januar als Ersatz des Weltcups in La Molina ebenfalls – bevor am dem 17. Januar Training und Weltcup-Rennen im schweizerischen Veysonnaz warten.

>>> alles zum Deutschen Para Skiteam: Skiteam-alpin.de
>>> mehr über Para-Ski-alpin auf: Parasport.de/Sportarten/para-ski-alpin
>>> mehr zum Wintersport beim DRS: Rollstuhlsport.de/Wintersport

Text: Nico Feißt / DBS
Foto: © Benedikt Staubitzer