Martin Fleig Neunter bei chinesischem Doppelsieg

Im Ziel musste Martin Fleig erst mal kräftig durchschnaufen. „Es war knüppelhart. Ich bin fix und alle. Ich habe versucht, den Start nicht zu verschlafen. Das hat auch wie geplant funktioniert, aber nach der vierten Runde haben mich die Kräfte ein wenig verlassen“, berichtete der 32-Jährige vom Ring der Körperbehinderten Freiburg. Am Ende wurde Fleig in 49:53.9 Minuten als Neunter. Gold und Silber gingen an Peng Zheng (43:09.2 Minuten) und Zhongwu Mao (43:23.8 Minuten) aus China. Bronze holte sich der Kanadier Collin Cameron (47:36.6 Minuten), der siebeneinhalb Sekunden vor Tian Du (ebenfalls China) blieb.

Die Dominanz der Starter aus dem Reich der Mitte war für Fleig „keine Überraschung“, wie er verriet. Beim Europa-Cup kurz vor Weihnachten im finnischen Vuokatti hatten die in den vergangenen Jahren sonst kaum in Erscheinung getretenen Chinesen bereits gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. „Dass sie so breit aufgestellt sind, ist natürlich schon gigantisch“, sagt Fleig. Trainiert werden die chinesischen Starter in der sitzenden Klasse offenbar vom sechsfachen Paralympics-Champion Roman Petushkov aus Russland. „Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Teil ihres Erfolgsgeheimnisses ist.“

Am Montag hat Martin Fleig einen Ruhetag, dann starten die Stehenden und Sehbeeinträchtigten in ihren Rennen über die Langdistanz im Klassik-Langlauf. Vom deutschen Team mit dabei sein wollen Alexander Ehler (SV Kirchzarten), Linn Kazmaier (SZ Römerstein, mit Guide Florian Baumann) und Leonie Walter (SC St. Peter, mit Guide Pirmin Strecker). Für Kazmaier, Walter und ihre Guides steht am Abend davor noch ein besonderes Ereignis an. Die Newcomer bekommen ihre Medaillen aus dem Biathlon-Sprint überreicht.

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Text: DBS-NPC.de
Foto „Martin Fleig“: © Ralf Kuckuck / DBS