1. Berliner Boccia-Schulmeisterschaft läd zum Nachahmen ein

Am Dienstag, den 10. Mai, fand im Cole-Sports-Center, gegenüber dem Para Boccia-Nachwuchsstützpunkt der Biesalski-Schule, die erste Berliner Schulboccia-Meisterschaft statt. 26 Schüler*innen aus drei verschiedenen Berliner KME-Schulen kamen und nahmen an einem Tag voller Spaß an Para-Boccia-Spielen auf vier Spielfeldern teil.

In enger Anlehnung an den paralympischen Klassifizierungsstandard (BC1 / BC2 / BC3 und BC4) wurden die Schüler*innen je nach ihren funktionellen, körperlichen Fähigkeiten in eine der vier Startklassen eingeteilt (Werfer1 -W1(BC1), Werfer 2 -W2(BC2 + BC4) und Rampenspieler-R(BC3)). Es nahmen auch Kinder und Jugendliche am Event teil, die nicht im Rollstuhl sitzen – diese starteten gegeneinander. Die jungen Athlet*innen starteten in Einzelspielen aus den Spielerboxen drei und vier – es wurden äußerst packende Spiele gespielt.

Peter Hornig, Landestrainer für Para Boccia beim Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin (BSB) und Organisator der Veranstaltung, freute sich besonders über die hohe Beteiligung und die Freude an der Sportart bei den Kindern und Jugendlichen, von denen er hofft, dass sie eines Tages Paralympioniken werden: „Es hat mich besonders gefreut zu sehen, dass die Kinder und Jugendlichen Spaß an diesem Sport haben. Alle gingen mit einer sehr positiven Erfahrung aus ihrer ersten Meisterschaft. Ich habe mich auch über die Vielfalt der teilnehmenden Athlet*innen gefreut: Wir hatten ein breites Altersspektrum an Teilnehmenden, von sechs bis 17 Jahren – von Werfer bis zum Rampenspieler.” Für die Verpflegung sorgte die Schülerfirma der Biesalski-Schule, die für alle Teilnehmenden eine gesunde und nahrhafte Auswahl an belegten Brötchen anbot.

Zukünftige Spitzensportler*innen wurden gesichtet

In allen Alters- und Startgruppen wurde ein hohes Niveau der Leistungen in der Sportart gezeigt. Die Kinder spielten sehr gut und hielten sich an die Regeln. Sie zeigten während der gesamten Veranstaltung ein äußerst faires, sportliches Verhalten miteinander. Unter vielen der Jugendlichen konnte man die nächste Generation der sich bereits entwickelnden Athlet*innen von morgen sehen! „Die Entwicklung junger Para-Boccia-Athlet*innen wird unterschätzt, ist aber in der heutigen, schnell wachsenden und immer leistungsstärkeren, internationalen Para-Boccia-Welt unerlässlich. Ich bin stolz darauf, dass Berlin in dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle in Deutschland einnimmt. Hoffentlich werden andere Bundesländer davon angespornt werden und es Berlin gleich tun, um ihre lokalen Talente zu fördern“, sagte Hornig, der sich sehr für die Entwicklung der nächsten Generation deutscher Para-Boccia-Spieler*innen aus Berlin und Brandenburg einsetzt.

Die Veranstaltung war sowohl bei den Schüler*innen als auch bei den Lehrkräften so erfolgreich, dass sie im nächsten Jahr wiederholt werden soll – mit dem Ziel, sie zu einem jährlichen Sportereignis für die Berliner Schulen zu verstetigen, die Spaß am Para-Boccia haben. „Ein qualitativ hochwertiger sportlicher Wettkampf ist ein wichtiger Schritt, um motivierte und begeisterte Athlet*Innen zu entwickeln. Die Berliner Boccia-Schülermeisterschaft sowie weitere Jugendboccia-Veranstaltungen, die in Berlin etabliert werden, sind wichtige erste Schritte auf dem Weg zu einer Sportart, die sich hoffentlich zu einer festen Größe in der Bundeshauptstadt entwickeln wird. Dafür möchte ich mich besonders bei dem Sportfachbereich der Biesalski-Schule bedanken. Ohne deren Unterstützung hätte dieses tolle Event nicht stattfinden können“, so Hornig.

Wir freuen uns auf die 2. Berliner Boccia Schulmeisterschaft 2023 und die Berliner Nachwuchs-Boccia-Athlet*Innen werden bis dahin fleißig weiter trainieren!

Text: Peter Hornig
Bilder: Biesalski Schule Berlin


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